Das Hotel Rosengarten fährt derzeit auf "Sparflamme". Foto: sb

Rupertsberg im Stockwald geschlossen. "Sparflamme" könnte noch bis März andauern.

St. Georgen - Bei der Rupertsberg-Gaststätte und und im Hotel Rosengarten im Stockwald läuft derzeit einiges nicht nach Plan.

Die Eingangstür ist verschlossen. Auf einem Zettel steht der Hinweis, die Postsportler sollen klingeln. Der Betrieb der Rupertsberg-Gaststätte wurde vorübergehend eingestellt, lautet die offizielle Version.

Noch sei nicht bekannt, ob und wann der Pächter die Wirtschaft wieder eröffne, teilte die Familienheim Schwarzwald-Baar-Heuberg auf telefonische Anfrage mit. Die Baugenossenschaft ist Eigentümerin des Gesamtkomplexes. Ziel sei es aber, die Gaststätte zu erhalten und gegebenenfalls einen neuen Pächter zu finden, so der Mitarbeiter weiter. Die Rupertsberg-Gaststätte war jahrzehntelang in einer bewährten Hand. Vor zweieinhalb Jahren gab es einen Wechsel mit Umbau. Lokal und Nebenzimmer wurden rustikal eingerichtet. Die Wirt schaft mit den darunter liegenden Kegelbahnen hat rund 670 Quadratmeter Fläche.

Von bisheriger Direktorin getrennt und weiteres Personal abgebaut

Das Hotel Rosengarten "fährt derzeit auf Sparflamme", sagte Geschäftsführer Khaled Kouider diese Woche bei einem Besuch im Stockwald. Der Parkplatz war nur wenig belegt. Die Eingangstür stand offen. Der Geschäftsführer und sein neuer Manager hielten sich im Foyer auf.

Die Rezeption war unbesetzt. Die personelle Besetzung sei überdimensioniert gewesen. Von der bisherigen Direktorin hat sich das Haus getrennt und weiteres Personal in den verschiedensten Bereichen abgebaut. Außerdem hätten Bedienstete Resturlaub genommen, so Kouider.

Im Haus befinden sich derzeit überwiegend Gäste, die schon länger gebucht haben, vornehmlich Geschäftsleute. Neu wird nicht vermietet, schon gar nicht übers Internet Online. Insgesamt gibt es 34 Zimmer, darunter fünf Familiensuiten.

An der Rezeption fehlen die Fachkräfte, die sich mit dem Buchungssystem auskennen. Die bisherigen Mitarbeiter seien längerfristig krank. Ersatz sei nur schwer zu bekommen. Fachkräfte seien erforderlich, um den Status als Vier-Sterne-Haus nicht zu gefährden. Das Restaurant arbeitet ebenfalls nur sehr eingeschränkt.

Die "Sparflamme" könnte noch bis Mitte, Ende März andauern, fürchten der Geschäftsführer und sein neuer Manager.