Geschwister Dönneweg bei Kirchenmusik-Konzert in Buchenberg / Reines Bach-Programm

St. Georgen (dvs). Das Kirchenkonzert beim Bergstadtsommer beginnt am Montag, 8. September, um 19 Uhr in der Nikolauskirche Buchenberg. Karten gibt es nur im Vorverkauf. Das Konzert in der über 1000-jährigen Nikolauskirche ist eine der beliebtesten Veranstaltungen der Festivalwoche.

Für das nur mit Kerzenschein beleuchtete Gotteshaus wurde ein reines Bach-Programm ausgewählt. Dabei kommt wieder die alte Schleifladen-Orgel von 1719 zum Einsatz. Neben den Geschwistern Gesa Jenne-Dönneweg und Hanno und Karsten Dönneweg ist an der Orgel Steffen Mark Schwarz zu hören.

Die Auseinandersetzung mit der Musik Bachs gehört sicher zu den Haupt- und Lieblingsaufgaben aller Instrumentalisten. Dabei spielen die solistischen Werke eine ganz besondere Rolle. Die wohl bekannteste unter ihnen ist die Partita in d-moll, das Bravourstück der Geiger mit der Chaconne als fulminantem und abschließenden Höhepunkt. Dazu kommen die Suite Nr. 3 in C-Dur für Cello solo, die Suite in a-moll für Flöte solo in der Fagottversion und Orgelchoräle der Neumeistersammlung.

Gesa Jenne-Dönneweg, die in ihrer Jugend erste Sporen als Konzertmeisterin des Jugendsinfonieorchesters St. Georgen verdiente, ist heute Geigerin beim Radio-Sinfonieorchester des SWR in Stuttgart. Den Freunden des Bergstadtsommers ist sicherlich noch ihr außergewöhnlicher Auftritt als Solistin des letztjährigen Abschlusskonzertes mit Beethovens Tripelkonzert, begleitet vom Schwarzwald Kammerorchester, in bester Erinnerung. Der Live-Mitschnitt dieses Konzertes ist übrigens auf CD erhältlich.

Stipendiat der Karajan-Akademie

Der Fagottist Hanno Dönneweg ist ebenfalls Mitglied des Radio-Sinfonieorchesters des SWR, in der Position des Solofagottisten. Der mehrfache erste Bundespreisträger bei "Jugend Musiziert" spielte auf zahlreichen Tourneen im Bundesjugendorchester sowie im Jeunesse Musicale Weltorchester. Er war außerdem Stipendiat der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker und wurde in diesem Jahr mit dem "Exzellenz-Preis" für herausragende künstlerische Leistungen und für seine musikwissenschaftliche und pädagogische Arbeit ausgezeichnet.

Steffen Mark Schwarz studierte Kirchenmusik, Schulmusik und historischer Tasteninstrumente an den Musikhochschulen von Stuttgart, Trosssingen und Kopenhagen sowie Musikwissenschaft an der Universität Tübingen. Von 2002 bis 2009 war er als Organist Assistent des Kirchenkreiskantors in Stuttgart. Anschließend absolvierte er seine Zeit als Kirchenmusiker im Praktikum in der Münsterkantorei Ulm. Seit März 2012 ist er Kantor und Organist an der Martins- und Kapellkirche in Albstadt-Ebingen.

Nach seinem Jugendstudium an der Musikhochschule Trossingen begann Karsten Dönneweg nach dem Abitur das Vollstudium an der Musikhochschule Stuttgart. Nach Auslandssemestern am Conservatory of Music in Cincinnati bei Lee Fiser vom LaSalle Quartett bekam er sein Diplom an der Musikhochschule Düsseldorf, wo er auch das Konzertexamen bei Johannes Goritzki absolvierte. Der langjährige erste Cellist des Sinfonieorchesters Villingen-Schwenningen spielte als Solocellist im Philharmonia Orchestra Cincinnati, der Kammerphilharmonie Amadé und der Deutschen Kammerakademie Neuss.