Viele Interessierte finden sich zu einer Infoveranstaltung der Tour Ginkgo ein, die 2016 Geld für die Reha-Klinik Katharinenhöhe sammeln möchte. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

"Tour Ginkgo": Auch Promis befinden sich unter den 120 Radlern / Erlös kommt Reha-Klinik zugute

Von Stephan Hübner

Die "Tour Ginkgo" macht 2016 Station im Kurort. Die Benefizveranstaltung sammelt diesmal Geld für die Reha-Klinik Katharinenhöhe.

Königsfeld. Mit zum Erfolg der Tour beitragen sollen örtliche Akteure. Deshalb lud die Verwaltung Kirchen, Schulen, Kindergärten und Vereine zu einer Info-Veranstaltung ein.

Die Tour sei eine Auszeichnung für die Katharinenhöhe, so Bürgermeister Fritz Link. Mit dieser sei die Kommune seit vielen Jahren verbunden. Er verwies auf die mehr als 15-jährige Zusammenarbeit mit dem Golfclub und dessen Benefiztournieren. Auch das Ehepaar Beck von der Waldauschänke engagiere sich seit langem für die Einrichtung, die sich in herausragender Weise um krebskranke Kinder und deren betreuende Eltern kümmere. Sehr erfreulich sei, dass alle Kosten der Tour durch Sponsoren gedeckt sind. Jeder gesammelte Euro komme der Katharinenhöhe zugute.

"Absurdität der gesetzlichen Sozialversicherung"

Die Notwendigkeit der Spendensammlung begründete Link mit "der Absurdität der gesetzlichen Sozialversicherung". 60 Prozent der Betriebskosten müssten durch Spenden erarbeitet werden. Die Einrichtung könne ohne Spenden nicht überleben.

Die Tour ist eine Initiative der 1992 gegründeten Christiane-Eichenhofer-Stiftung, so Ilona Mahamoud, Verwaltungsleiterin der Katharinenhöhe. Deren Hauptveranstaltung ist seit mehr als 20 Jahren die Tour Ginkgo, die meist an drei Tagen durch die Lande rollt.

In diesem Jahr ist die Region um Freiburg und der Schwarzwald-Baar-Kreis dran. Schirmherren sind die Landräte Sven Hinterseh, Hanno Hurth und Dorothea Störr-Ritter aus den Landkreisen Schwarzald-Baar, Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald.

Die "Tour Ginkgo" startet am Montag, 30. Mai. Die 120 Radler, darunter auch Promis, sind am Donnerstag, 2. Juni im Schwarzwald-Baar-Kreis unterwegs. Start ist um 8 Uhr an der Katharinenhöhe. Geplante Etappen sind unter anderem Furtwangen, Bad Dürrheim, Villingen sowie eventuell St. Georgen und von dort zurück zur Klinik. An allen Etappen ist ein 30-minütiger Aufenthalt geplant, in Königsfeld am Rathausplatz. Dann wäre Gelegenheit, Projekte vorzustellen und symbolisch eine Spende zu übergeben.

Ilona Mahamoud präsentierte Ideen für Aktionen, beispielsweise Sponsorenläufe, Ginkgo-Schmuckverkauf oder auch das Backen von Keksen in Form von Ginkgo-Blättern. Backformen, Spendendosen, Flyer und Ähnliches stellt die Stiftung zur Verfügung. Auch könnten etwa über die Kooperation mit einer Gärtnerei Gingko-Bäume verkauft werden.

Fritz Link hofft, dass sich möglichst viele Organisationen oder Einzelpersonen beteiligen. Ein Spendenkonto soll bei der Gemeinde eingerichtet werden. Die Katharinenhöhe möchte das eingenommene Geld für einen dringend benötigten Neubau verwenden.