Durch ihren gezielten Einsatz verhinderte die Feuerwehr beim Brand im Sägewerk Burgbacher einen Totalsachaden. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Großbrand großartig bekämpft / 25 Einsätze und 17 Probenabende

Von Stephan Hübner

St. Georgen-Peterzell. Über so viele Einsätze wie noch nie berichtete die Führungsspitze der Feuerwehrabteilung Peterzell bei der Hauptversammlung.

Anlässlich des Aktionstags des Notrufs machte Abteilungskommandant Andreas Joos darauf aufmerksam, dass bei Feuer, Unfällen und anderen Notfällen, egal ob aus Fest- oder Mobilfunknetz, immer die 112 zu wählen ist. Obwohl bereits 2008 in allen EU-Staaten vereinheitlicht, wählten viele immer noch die falsche Nummer.

Gut geklappt habe die Zusammenarbeit mit den Kollegen aus St. Georgen. Bürgermeister Michael Rieger und Ortsvorsteher Peter Fichter sprach Joos seinen Dank aus.

Der durchschnittliche Probenbesuch lag bei sehr guten 86,7 Prozent. Zweimal wurde erfolglos versucht, eine Probe in der Grundschule zu organisieren. Aktuell wartet der Kommandant immer noch auf eine Rückmeldung. Einen weiteren Versuch werde es aber nicht geben.

Sehr zeit- und alarmintensiv war der Großbrand beim Sägewerk Burgbacher. Sechs Alarme gab es, weil sich Holz und Sägemehl immer wieder entzündeten. Auch dank der 2010 erfolgten Probe am selben Ort war es möglich, das Sägewerk vor einem Totalverlust zu schützen.

134 Einsatzkräfte auch aus Nachbarorten

Laut Schriftführerin Elisabeth Fichter waren dabei 134 Kameraden aus St. Georgen, Neuhausen und Villingen im Einsatz. Insgesamt gab es vergangenes Jahr 25 Einsätze und 17 Probenabende. Auch die Führungsgruppe und die Kreissternfahrt unterstützten die Peterzeller. Hinzu kamen etliche Lehrgänge.

Trotz kalten Wetters gut besucht war das Sommerfest mit dem Likörstand als neuem Highlight. Ein Ausflug führte nach Galtür. Derzeit besteht die Abteilung aus zwei Frauen und 17 Männern, die Altersmannschaft aus 14 Kameraden und die Jugendabteilung aus zwei Mädchen und acht Jungen.

39 Mal traf sich laut Fabian Burger die Jugendabteilung mit Proben unter anderem in den Bereichen Löschangriff, Waldbrand oder Anlegen von Verbänden. Kommandant Andreas Joos war überzeugt, dass es für Jugendliche dort ein attraktives Angebot gibt.

Beispielhaft nannte Bürgermeister Michael Rieger den Einsatz beim Sägewerk. Auch der Kreisbrandmeister sei total begeistert gewesen. Die gesamte Feuerwehr St. Georgens habe einen unheimlichen guten Ruf.

Der Bürgermeister sprach mögliche Veränderungen für die Feuerwehr durch den prognostizierten Bevölkerungsschwund von bis zu 17 Prozent bis zum Jahr 2030 an. Man müsse dafür sorgen, dass Nachwuchs in der Feuerwehr vorhanden ist.

Hauptaufgabe sei, die Jugend zu fordern und in die Jugendabteilung zu bringen, so Gesamtkommandant Werner Fuchs. Quereinsteiger gebe es nur wenige. Er lobte den Einsatz beim Sägewerk als großartige Leistung. Die Zusammenarbeit in der Führungsgruppe klappe hervorragend.

Andreas Joos beförderte Marcel Lukic und Manuel Dannecker zu Feuerwehrmännern, Elisabeth Fichter und Sanja Lukic zu Oberfeuerwehrfrauen.

Wiedergewählt für den Ausschuss wurden Eugen Dietrich, Oliver Joos, Thomas Schandelmeier und Markus Weißer. Nicht mehr zur Wahl stellte sich Peter Kopp. Sein Nachfolger ist Steffen Fichter.