Der Schopf des ehemaligen Bahnwärterhauses in Stockburg brannte gestern Abend aus. Die Feuerwehr schützte das angrenzende Wohnhaus. Foto: Eich

Brand beim ehemaligen Bahnwärterhaus. Züge fahren im Schritttempo vorbei.

St. Georgen-Stockburg - Zu einem Brand am Schoren wurde die Stadtwehr sowie die Abteilung Stockburg am Montag gegen 19 Uhr von einem aufmerksamen Autofahrer gerufen. Im Schopf des ehemaligen Bahnwärterhauses war ein Feuer ausgebrochen.

Abteilungskommandant Ernst Laufer war schon am Gerätehaus, als sein Alarmmelder piepste. Er hatte sich bereits auf den Weg gemacht, weil er von einem Augenzeugen direkt informiert worden war. Auch die Stadtwehr war noch schneller einsatzbereit als üblich. Einige Wehrleute waren zum Dienstabend im Gerätehaus und konnten direkt starten.

"Als wir ankamen schlugen die Flammen schon aus dem Dach", berichtet Stadtbrandmeister Werner Fuchs. An der Stelle, wo der Schopf an das Wohnhaus angebaut ist, richteten die Einsatzkräfte eine Riegelstellung ein. Weil die Bewohnerin nicht zu Hause war, mussten die Wehrleute die Eingangstür aufbrechen. Doch sonst hielt sich der Schaden am Wohnhaus in Grenzen. Nach einem Angriff mit dem Tanklöschfahrzeug, war der brennende Schuppen schnell gelöscht.

Wasser war genügend vorhanden. Die Stockburger pumpten es aus der Brigach. Die Stadtwehr nutzte einen Hydranten im Bereich der Mooswiesenstraße.

Neben der Stadtwehr und der Abteilung Stockburg war auch die Führungsgruppe St. Georgen/Königsfeld vor Ort. Sie wird bei Gebäudebränden immer mitalarmiert.

Nach bisherigen kriminaltechnischen Untersuchungen kommt als Brandursache in dem ehemals auch als  Heu- und Strohlager genutzten Anbau ein technischer Defekt an der Stromleitung in betracht. Mit einem Schaden in Höhe von etwa 30.000 Euro ist dieser Brand eher glimpflich ausgegangen.

Die Bahnlinie führt unmittelbar an dem Gebäude vorbei, das früher als Bahnwärterhaus diente. Die Strecke musste nicht gesperrt werden. Die Züge auf der Schwarzwaldbahn fuhren aus Sicherheitsgründen allerdings nur Schrittgeschwindigkeit. Viele Bahnreisende nutzten die langsame Fahrt, um vom Fenster aus einen Blick auf das Geschehen zu werfen.