Freizeit: Besucher vom neuen Hallenbad begeistert / Melanie Reinl und Nico Wieczorek ziehen erste Bilanz
Exakt drei Monate ist das komplett neugestaltete Hallenbad in St. Georgen nun in Betrieb. Die Besucher zeigen sich begeistert – auch wenn es noch Kleinigkeiten nachzujustieren gibt.
St. Georgen. Angelika Dilger schreitet als eine der Ersten an diesem Nachmittag durch den lichtdurchfluteten Eingangsbereich. Die regelmäßige Besucherin des Hallenbads ist froh, dass nach langer Bauzeit wieder ein Bad zur Verfügung steht. Und ihre Meinung zum Umbau? "Es ist alles gut, wirklich super." Die angenehme Temperatur und Helligkeit, die Sitzgruppen und Liegebereiche – es gibt genug Dinge, die ihr sowie den anderen Gästen seit der Umgestaltung bestens gefallen.
Zustimmen kann hier auch Melanie Reinl. Die in der Stadtverwaltung für das Hallenbad Verantwortliche freut sich über die positive Resonanz der Besucher, die seit der Eröffnung für eine gute Auslastung gesorgt haben. Fast 15 000 Gäste konnte man in den vergangenen drei Monaten empfangen. "Es ist momentan schon deutlich mehr los", erklärt Reinl, die diesen Besucheranstieg natürlich auch der Neugier der Wasserratten zuschreibt. "Anfangs war wirklich jeden Tag die Hölle los – die Badegäste zeigen sich alle sehr begeistert", stimmt Schwimmmeister Nico Wieczorek zu.
Allerdings gibt es noch verschiedene Dinge nachzujustieren. "Bis zum letzten Prozentpunkt dauert es halt immer ein bisschen", so der Chef des Hauses. Kleinere Arbeiten müssten noch erledigt werden, beispielsweise in den Dusch- und Umkleideräumen. Seien es fehlende Kleiderhaken oder Probleme mit den Umkleidekabinen. Wieczorek: "Die fallen oft ungewollt zu und schließen die Gäste aus – wir müssen die sicher zehn bis 15 mal am Tag wieder öffnen."
Man sei jedoch froh, dass es keine größeren Schwierigkeiten gibt. "Viele Sachen stellen sich erst im laufenden Betrieb heraus", erklärt hierzu Reinl. So auch die fehlenden Uhren, die von den Gästen moniert wurden, aber in den nächsten Tagen aufgehängt werden.
Was die seit der Neueröffnung erweiterten Öffnungszeiten betrifft, so zeigt man sich seitens des Hallenbades bislang zufrieden mit der Resonanz. Gut angenommen werde beispielsweise das Frühschwimmen am Mittwoch ab 6.30 Uhr. Auch die Änderungen am Wochenende und an Feiertagen, hier hat das Bad von 10 bis 21 Uhr durchgängig geöffnet, werden laut Reinl "von 90 Prozent der Besucher gut angenommen." Jedoch gebe es natürlich einzelne Gäste, die das Frühschwimmen am Sonntag vermissen würden.
Viele Nachfragen verzeichnet man auch hinsichtlich des Spielenachmittags, der derzeit noch nicht stattfindet. "Wir müssen erst eins nach dem anderen wieder aufbauen", so die Hallenbadverantwortliche. Schließlich müssen man erst schauen, wie das Bad läuft und wie sich die Angebote zueinander verhalten. So lange könne man, betont Nico Wieczorek, aber Spielgeräte bei den Schwimmmeister ausleihen. Bleibt noch eine Frage zu klären: Was gefällt den beiden denn am besten? "An und für sich das Gesamtpaket, aber insbesondere der helle Eingangsbereich, das erweiterte Kinderplanschbecken und die reduzierte Geräuschkulisse, die den Aufenthalt angenehmer macht", erklärt Reinl, während Wieczorek insbesondere von der neusten Technik schwärmt. "Die sorgt für eine tolle Wasserqualität." Neben der schmucken Badgestaltung sicherlich ein Umstand, über den man sich in St. Georgen nun noch viele Jahre erfreuen darf.