Sie laden zur Fairen Woche mit Saftverkostung ein: (von links) Michaela Conzelmann, Martin Eberenz, Andrea Lauble, Ariane Wills, Tobias Fritzsche und Hildegard Barth. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Aktion: Steuerungsgruppe und Fairtrade AG laden ab 23. September ein / Infoabende und Saftverkostungen

Die Steuerungsgruppe Fair Trade und die Stadtverwaltung laden vom 23. bis 30. September zur Fairen Woche ein. Es gibt Infoabende, eine Fotoausstellung sowie Saftverkostungen beim Einzelhandel.

St. Georgen. Die Faire Woche startet am Samstag, 23. September, mit einem Verkaufsstand der Initiative Eine Welt, so Tobias Fritzsche von der Steuerungsgruppe Fairtrade Town. Im Obergeschoss des Edeka werden von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr Produkte aus fairem Handel angeboten. Zusätzlich wird während der gesamten Woche eine Fairtrade-Ausstellung zu sehen sein, mit Infos über die Steuerungsgruppe und die Fairtrade AG. Es gehe darum, den Gedanken des Fairen Handels immer wieder präsent zu machen, so Tobias Fritzsche, Hildegard Barth, Martin Eberenz und Martin Höfflin-Glünkin.

Interessierte können sich in der Woche von der Schmackhaftigkeit fair gehandelter Produkte überzeugen. So gibt es am Donnerstag den 28. September um 18.30 Uhr im Café Bohnenheld ein "Gemeinsam Fairhocken". Es soll ein gemütlicher Abend zum Austausch unter Interessierten werden. Besucher können mehr über die Arbeit der Steuerungsgruppe erfahren. Die Organisatoren wünschen sich, dass Besucher im Stil eines gemeinschaftlichen Potluck Salate, Kuchen, Gebäck oder anderes mitbringen. Das sei aber keine Bedingung um rein zu dürfen, sagt Fritzsche schmunzelnd.

Während der fairen Woche laden elf Einzelhändler zum "Saft-Fairgnügen" ein. Mit dabei sind die Bäckerei Hallerbeck, Blumenecke Oestreich, das Café Bohnenheld, Käte’s Mode, Lakritz, Natur- und Feinkost Hoppe, Reisebüro Bühler, Schwarzwaldseele, die Stadt St. Georgen, Volksbank und Willi Wuff. Dort können fair gehandelte Säfte gekostet werden. Dabei wird es nicht überall die selben Säfte geben, so dass sich ein Rundgang lohnt. Nach dem Preisunterschied zu regulären Marken gefragt erklärt Eberenz, dass Billigmarken qualitativ nicht mit dem fairen Saft zu vergleichen seien, da dabei oft auf Spritzmittel verzichtet werde oder die Bedingungen für die Arbeiter anderweitig verbessert würden. Oft handle es sich um Direktsaft, kein Konzentrat. Apfelsaft stamme oft von deutschen Streuobstwiesen. Der Preis des Fairtrade-Saftes sei nicht wesentlich höher als der des regulär gehandelten Biosaftes.

Andrea Lauble von der Stabsstelle Stadtmarketing erklärt, dass die Fotoausstellung von Taslima Akhter im Rathaus bis zum 29. September verlängert wurde. Die Dokumentation der Arbeitsbedingungen in Textilfabriken in Bangladesch passe zum Thema.

Schon vor der Fairen Woche aktiv war die Fairtrade AG, wie Lehrerin Michaela Conzelmann berichtet. Die Schüler hatten örtlichen Firmen angeboten, faire Süßigkeiten zu liefern. Mehrere Unternehmen nahmen das Angebot an. Schokolade, Trockenfrüchte, Kekse und anderes im Wert von 500 Euro wurden verpackt und geliefert. Weitere Bestellungen über fairtrade@st-georgen.de.

Noch in etwas weiterer Ferne liegt der große Eine-Welt-Abend in der Stadthalle. Am 13. November sind um 19 Uhr alle Interessierten zum Gedankenaustausch und zu Informationen zu Fairem Handel, den Nachhaltigkeitszielen der UN, die Kampagnen Fair Trade Town und Fairtrade Schools und anderes eingeladen. Dabei erhalten die St. Georgener Schulen die erstmals vergebene Auszeichnung als Fairtrade-Schulnetzwerk. Geplant ist auch ein Abendessen.

Bezuschusst wird der Abend durch die Engagement Global gGmbH/Servicestelle Kommunen in der Einen Welt und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Deshalb ist der Eintritt kostenlos. Es wird aber auf jeden Fall um eine Anmeldung bis 31. Oktober gebeten, entweder über fairtrade@st-georgen.de oder 07724 / 87-230.