Fest der Bergstadtwehr bei Groß und Klein sehr bliebt / Ansprechendes Rahmenprogramm

Von Hans-Jürgen Kommert

St. Georgen. Nach einer wieder einmal sehr gelungenen Herbst-Hauptprobe, die diesmal allerdings etwas anders als sonst ablief, luden die Floriansjünger der Bergstadt zum Fest ihres Patrons, dem heiligen Florian. Und wie schon bei der Probe nahm die Bevölkerung reichlich Anteil bei der Feier – sind doch alle Mitglieder ausschließlich ehrenamtlich tätig.

Viele Spiele für Kinder und Erwachsene hatten die Wehrmänner und –frauen wieder zusammengetragen. Während im Inneren des Gerätehauses das "Däfelespiel" gespielt, also das Glücksrad elektronisch getätigt wurde, hatten draußen die Kinder ihren Spaß. Nach Schätzchen graben, Schläuche rollen oder Zielspritzen, das alles sorgte dafür, dass jedes Kind einen Siegerpreis erlangte.

Für die Erwachsenen gab es außerdem einmal mehr zahlreiche Informationen, auch die Feuerwehrautos waren in Reih’ und Glied aufgestellt – bis auf eines, das nahezu pausenlos Kinder und manchmal auch Eltern transportierte. Ein weiteres Highlight für Kinder war das beliebte Bungee-Trampolin, das so mancher Vater beinahe übersah, wenn er seinen Sprößling suchte.

Sicherlich mehr als einen Blick wert waren auch die beiden historischen Spritzen, die eine aus dem späten 18. Jahrhundert, die älteste bekannte noch funktionstüchtige Spritze in Baden-Württemberg, wie der ehemalige Kommandant und Stadtbrandmeister Werner Fuchs versicherte. Daneben das zweite Exemplar, von dem keiner so recht weiß, wie alt es ist – kann man doch nirgends eine Jahreszahl oder Ähnliches entdecken bei der alten Spritze aus Peterzell, die aber doch deutlich moderner ist als die bergstädtische.

Einmal mehr ein Leckerbissen war das kulinarische Angebot, das zur Mittagszeit dafür sorgte, dass das riesige Gerätehaus bis fast auf den letzten Platz gefüllt war. Aber auch das Kuchenangebot sorgte dafür, dass so mancher Besucher sich ein Abendessen einsparen wollte – beinahe zu viel hatte man bei den Feuerwehrleuten mit ihren fleißigen Helferlein erwischt. Nun ja, es war ja letztendlich für einen guten Zweck – und nebenbei hatte man auch den einen oder anderen Bekannten wieder getroffen, den man sonst eher selten sah.

Unruhig waren die Kinder ganz zu Beginn: Hatte man ihnen doch versprochen, dass das Feuerwehrauto ab 11 Uhr fahren sollte – und um 11.15 Uhr war noch immer keines in Sichtweite. Dann endlich rollte es erstmals an und war auch sofort mit Beschlag belegt, eine Pause war für die Fahrer lange nicht möglich. Viel zu früh war dann das Fest wieder beendet, obwohl gerade die Kinder doch gerade so viel Spaß hatten.