Oskar Epting (rechst) freut sich: Lena (mit Akkordeon) versucht, eine Melodie zu spielen. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

"Schulkinder" des Kindergartens beenden das Ausbildungsjahr

St. Georgen-Langenschiltach (hjk). Alle Kinder lieben Musik und sie singen gerne. Dies macht man sich in Langenschiltach zu Nutze: Die "Schulkinder" des Kindergartens erleben gemeinsam mit Martina Schwarz eine musikalische Früherziehung über die Jugendmusikschule St. Georgen-Furtwangen.

Hohe und tiefe Töne, erste Noten lesen, Orffsche Instrumente, Rhythmik, ganz viel Singen und Bewegung – und gegen Ende die Vorstellung der verschiedenen Instrumente – das ist der Sinn der Früherziehung. Oftmals schließt sich eine Ausbildung auf der Blockflöte an, bevor es dann zum "richtigen Instrument" geht. Martina Schwarz selbst spielt vorzüglich Violine, aber auch Klavier.

Daher hatte sie den Kindern bereits allerlei Streichinstrumente vorgeführt, dazu aber auf verschiedene Blasinstrumente reflektiert. "Ich habe in dieser Hinsicht selbst einiges gelernt", bekennt sie. Nun, gegen Ende des Ausbildungsjahres, standen aber Herausforderungen an: Das Akkordeon, von dem die Musikschullehrerin nun wirklich nichts versteht – und später die (Kirchen-)Orgel.

Hier nun griff zunächst eine Verbindung, die durch eine andere Tätigkeit zustande kam: Martina Schwarz leitet derzeit zwei Kinderchöre – und nun kommt Werner Wollnitz als Jugendreferent des Chorverbands Schwarzwald-Baar ins Spiel. Bereits vor einigen Monaten hatte dieser einen kurzweiligen Konzertnachmittag mit Chören und Akkordeonorchestern durchgeführt, an dem auch die beiden Kinderchöre beteiligt waren.

Wollnitz nutzte seine Verbindungen und konnte den Kindern einen höchst erfahrenen Akkordeonspieler zuführen, den Langenschiltacher Oskar Epting, der dann gemeinsam mit seiner Frau Gerlinde den Kindern gleich mehrere dieser Instrumente vorführte – er nahm eines davon sogar gemeinsam mit den Kindern auseinander.

Mitgebracht hatte Epting vor allem "kindgerechte" Akkordeons, darunter ein kleines diatonisches, das so klein war, dass es selbst für Kinder aus dem Kindergarten bequem zu schultern war. Das eine oder andere Kind versuchte sich schon mal an dem vielseitigen Instrument, das sogar als kleines Orchester dienen kann. Am Ende der Aktion fanden sich die Mütter ein, denen die Kinder verschiedene Lieder vorsangen, unter anderem vom Elefanten, dem Nashorn und dem Krokodil. In der nächsten Woche besucht Martina Schwarz gemeinsam mit ihrem Vater Siegfried Haas die Kirche, wo sie sich die klangvolle Orgel näher anschauen wollen.