Wer den Umzug nicht miterleben konnte, kann sich den Erntedankwagen der siegreichen Landjugend Brigach nun auf dem Marktplatz ansehen. Foto: Dorer Foto: Schwarzwälder-Bote

Landjugend: Prämierte Siegerarbeit "Trendition" der Brigacher Gruppe zu bestaunen

St. Georgen-Brigach. Sie sind seit mehr als 30 Jahren aktiv und in den letzten Jahren sind sie nicht mehr wegzudenken vom Kreiserntedankfest mit ihren toll aufgebauten Erntedank-Wagen: Die im Januar 1985 gegründete Landjugend Brigach gewann auch in diesem Jahr zum wiederholten Mal mit dem schönsten Wagen.

Am Montag durften die Mitglieder ihren Wagen wieder abholen. Nun steht er auf dem Marktplatz und ist direkt neben dem Glockenspiel zu bewundern.

Er entspricht dem diesjährigen Motto "Trend trifft Tradition" in jeder Hinsicht. Die Brigacher um die beiden Vorsitzenden Sandra Fichter und Raphael Schwer schufen mit ihren Wagen in diesem Jahr gar ein neues Wort: "Trendition" war das Schlagwort auf ihrem Wagen.

Für die Brigacher war es eine Herausforderung, und zugleich hatten sie einen Ruf zu verteidigen. Denn in den vergangenen Jahren hatten sie häufig den Riecher, wie sie das Motto gut umsetzen könnten – und die passenden Hände, den Erntedankwagen so gut zu gestalten, dass man auf jeden Fall ganz weit vorne landet. Kein Wunder, da die Landjugend auf so viele hochkarätige Handwerker, vom Zimmermeister über den Schreiner bis hin zum Elektriker zählen kann. Viele hundert Arbeitsstunden stecken in den zahlreichen Details des Wagens. "Die Jungen setzten die Idee für den Wagen um, wir Mädchen gestalteten die Flächen", stellt Sabrina Fichter fest. Sie hatte in diesem Jahr eine Zusatzaufgabe: "Wir haben ganz viele neue Mitglieder, die dies zum ersten Mal gemacht haben", strahlt die Vorsitzende aus Oberkirnach. Diese galt es zunächst einzuarbeiten, bevor sie dann selbstständig agieren konnten.

Alle ziehen beim Wagenbau an einem Strang

Nur wenn alle an einem Strang ziehen, funktioniert der Wagenbau. Manche Idee komme erst sehr spät und manchmal muss dann im Akkord die eine oder andere fertige Tafel neu gestaltet werden, erinnert sie sich. Auf rund 60 aktive Mitglieder kann das Vorstandsteam dabei bauen, hinzu kommen ebenso viele Passive.

Und bald wird es auch schon wieder Zeit, sich über das Motto für das Jahr 2018 und dessen Umsetzung Gedanken zu machen. Schließlich will die Gruppe auch beim nächsten Kreiserntedankfest vorne dabei sein, das in Weiler stattfinden wird, also in unmittelbarer Nachbarschaft.