Dietrich Jeske mit seinem Buch. Foto: Vaas Foto: Schwarzwälder-Bote

Dietrich Jeske stellt sein Werk "Beat – Hawaii Toast – Kuba-Krise" vor

Von Dieter Vaas

St. Georgen. Als Musiker ist Dietrich Jeske seit Jahrzehnten in der Bergstadt bestens bekannt. Er unterrichtet auch an der Jugendmusikschule. Jetzt ist er unter die Buchautoren gegangen. In seinem Werk "Beat – Hawaii Toast – Kuba-Krise" hat er Episoden (s)einer Schwarzwald-Jugend zusammengestellt.

Dietrich Jeske, 1952 in Naumburg an der Saale geboren, kam mit sechs Jahren in den Schwarzwald. Anfangs wohnte seine Familie im Stockwald, zog dann an den Rupertsberg . Mit 14 bekam er seine erste Gitarre und gründete mit Freunden die erste Band. Im Jahr 1968 begann er an der neu gegründeten Jugendmusikschule St. Georgen Gitarrenunterricht zu nehmen. Nach der Mittleren Reife wechselte er von der Bergstadt ans Wirtschaftsgymnasium in Villingen. Es folgte ein Studium der Betriebswirtschaftslehre, das er erfolgreich abschloss. In Darmstadt und Bern studierte er im Anschluss Jazzgitarre und wandte sich ganz der Musik zu.

Seit 37 Jahren Lehrer der Jugendmusikschule

Seit 1978 lebt und arbeitet er in Freiburg, unterrichtet aber seit 37 Jahren selbst an der Jugendmusikschule St. Georgen-Furtwangen. Seit 1985 arbeitet er für den SWR, jahrelang als Musikredakteur, mittlerweile in der Online-Redaktion. Aktuell ist er zweieinhalb Tage beim Rundfunk und bekleidet eine 25-Prozent-Stelle bei der Jugendmusikschule mit zwölf Schülern.

Als Gitarrist gehörte er den Bands "Squish", Jay Jay Blues Band", "Paisley" sowie dem Duo "Foxy Strings" an. Zahlreiche Instrumentaltitel hat er in seinem eigenen Musikverlag "Mouse Records" veröffentlicht.

In seinem Büchlein beschreibt Dietrich Jeske eine Jugend im Schwarzwald in den 1960er-Jahren. In lose, aneinander gereihten, mal witzigen, mal skurrilen Episoden erzählt er, wie er als kleiner Junge aus der damaligen DDR nach St. Georgen kam. Er beschreibt von welterschütternden Ereignissen wie der Kuba-Krise und persönlichen Erfahrungen auf Busfahrten, beim Friseur oder im Tanzkurs. In seinen Erzählungen geht es um das Leben in der industriellen Kleinstadt, einem ersten Gefühl von Freiheit und Aufbruch sowie in der Beat- und Rockmusik.

Der Schwarzwälder Bote hat in Auszügen bereits darüber berichtet. Dietrich Jeske bot außerdem zweistündige Musikabende an, bei denen er auf der Gitarre Stücke der 1960er-Jahre spielte und immer wieder über seine Erinnerung berichtete. Die Resonanz war außergewöhnlich gut, hatten die Zuhörer überall oft die gleichen Erlebnisse.

Im Eigenverlag hat er jetzt das rund 100-seitige Werk herausgebracht. Es kostet 9,50 Euro, hat die ISBN 978-3-00-04741-2 und ist bei der Buchhandlung Haas oder beim Autor direkt erhältlich.

Weitere Informationen: www.dietrich.jeske.de