Gutes Image soll Standortsicherheit fördern / Alleinstellungsmerkmale sind wichtig

Von Stephan Hübner

St. Georgen. Mit einem städtebaulichen Gesamtentwicklungskonzept beschäftigte sich der Gemeinderat. Architektin Dörte Meinerling vom beteiligten Büro "planbar-hoch3" beschrieb Einzelheiten wie intensive Bürgerbeteiligung oder eine Umfrage. Wie Bürgermeister Michael Rieger erklärte, geht es um eine gesamtstädtische Entwicklung, die auch die Ortsteile betrifft. Es müssten große Maßnahmen angegangen werden, um der Wirtschaft Standortsicherheit zu bieten und Menschen hier zu halten. Er glaube, dass St. Georgen sehr große Chancen habe. Es gebe gewisse Potenziale. Die Frage sei aber, wie man das finanziell hinbekomme.

Wichtig sei, die Bevölkerung mit ins Boot zu holen. Jeder Einzelne habe die Pflicht, am Image der Stadt mitzuarbeiten. Probleme hätten alle, aber man solle mit den Stärken nach außen gehen. Wie Meinerling sagte, soll das Konzept die Grundlage für alle strategischem Entscheidungen und kommunalen Planungen bilden. Es gehe um eine Selbstfindungsstrategie und darum, das Image der Stadt zu entwickeln. Ziel sei die Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität und, sich mit kommenden Veränderungen zu beschäftigen – etwa mit der Tendenz zu kleineren Haushalten, älterer Bevölkerung oder einer bunteren Gesellschaft. Man müsse sich im Vergleich mit anderen Städten positionieren und Alleinstellungsmerkmale herausstellen.

Zu betrachtende Teilbereiche sind unter anderem Klima- und Ressourcenschutz, der Freizeit- und Gesundheitssektor und eine stärkere Nutzungsmischung des Ortskerns. Wichtig sei auch überörtliche Zusammenarbeit und eine neue Verantwortungskultur zu schaffen. Ihre Meinung kundtun sollen die Bürger in einer Umfrage, die vom 5. bis 20. Oktober laufen soll und per Brief oder online ausgefüllt werden kann.Eine hohe Beteiligung sei wichtig. Unter dem Motto "St. Georgen von Morgen" sollen zudem Anfang 2016 Bürgerwerkstätten stattfinden und daraus Ideenwerkstätten zu Teilaspekten entstehen. Der Gemeinderat wird sich bei einer Klausurtagung ebenfalls intensiv mit dem Thema beschäftigen.