Michael Rieger bereitet sich in Vesilahti/Finnland aufs Fliegenfischen vor. Foto: Mittelstaedt Foto: Schwarzwälder-Bote

Sommerinterview: Bürgermeister steht heute Rede und Antwort / Abschalten beim Fliegenfischen

St. Georgen. Michael Rieger, Bürgermeister der Bergstadt, verrät im Sommerinterview viel Privates. Auf keinen Fall ist er der Pooltyp, wie er bekennt.

Ein perfekter Sommerabend ist für mich...

Sehr schön finde ich, wenn wir mit den Kindern auf der Terrasse sitzen und Eis essen und die in der Tat kühlere Luft am Waldrand genießen können. Wir haben hier in St. Georgen das Glück, wirklich gute Luft zu haben.

Wohin geht’s in diesem Jahr in den Urlaub?

Ich war eine Woche in Finnland in einer schönen Blockhütte direkt an einem See und mit der Familie noch eine Woche im Elsass.

Wie können Sie dort am besten abschalten?

Indem ich die Landschaft, die Familie und den etwas weniger Trubel genieße.

Sind Sie eher der Strand-, Pool- oder der Bergtyp?

Strand und Berge immer gerne, am Pool sitzen ist nichts für mich.

Mal ehrlich: Reservieren Sie Ihre Liege am Pool?

Nein, ich gehe ja nicht oder nur selten an den Pool. Am Strand lege ich darauf keinen Wert. Ich lege also mein Handtuch nicht morgens um sieben Uhr auf einen Liegestuhl.

Käme Camping für Sie noch in Frage?

Ja, selbstverständlich. Sobald die Kinder etwas älter sind, werden wir das sicher auch mal machen.

Bleiben Arbeit und Laptop zu Hause?

Nein, das ist nicht möglich, allerdings deutlich reduziert.

Ist ihr Handy abgeschaltet?

Nein, ich bin für die Amtsleiter erreichbar.

Warum?

Weil es immer wieder Vorfälle oder Entscheidungen gibt, über die ich informiert sein möchte.

Ihre Urlaubslektüre?

In Finnland hatte ich ein schönes Buch von Reinhard Jäckle aus St. Georgen dabei. Ansonsten lese ich im Urlaub nicht. Ich genieße lieber die Umgebung des Urlaubsortes. Zudem lese ich beruflich jeden Tag genug.

Treiben Sie Sport im Urlaub?

Ja, mein Mountain-Bike hatte ich in Finnland dabei.

Welchen Trip aus der Jugendzeit  würden sie gerne noch mal wiederholen?

Eine Kanutour mit Angeln in Norwegen. Das habe ich in bester Erinnerung.

Und wohin würde Ihre Traumreise gehen?

Ich war mehrere Male in Sardinien. In den 1980er Jahren sogar eineinhalb Jahre am Stück. Eine sehr schöne Insel, nette Menschen, tolle Kultur und eine wunderbare und farbenreiche Landschaft sowie ein klares und sauberes Meer.

Wann wollen Sie starten?

Wenn die Kinder vom Alter her auch etwas davon haben.

Welches ist Ihr Lieblingsort im Schwarzwald-Baar-Kreis, an dem Sie Ihre Seele baumeln lassen können?

Da ich beim Fliegenfischen am besten abschalten kann und dafür geeignete Flüsse und Bäche nicht sehr häufig sind, gehe ich, wenn es meine Zeit zulässt, an der oberen Neckar bei Rottweil oder in die Wutachschlucht. Dort habe ich die Möglichkeiten, diesem Hobby nachzugehen. Allerdings befinden sich diese Gewässerabschnitte nicht im Schwarzwald-Baar-Kreis.

Gehen Sie zur Abkühlung ins Freibad oder lieber an den See?

Lieber an einen See.

Ihre Lieblingseissorte?

Vanille.

Am meisten nervt Sie im Sommer?

Das wöchentliche Rasenmähen, wenn es gerade mal nicht regnet und ich es von den Terminen her dann unbedingt unterbringen muss.

Ihr Lieblings-Sommeressen?

Salat in verschiedenen Variationen

Ihr Lieblingsgetränk im Sommer?

Eiskalter Gin-Tonic am Abend. Tagsüber viel Apfelschorle.

Wie halten Sie’s mit der Kleiderordnung? Müssen Anzug und Krawatte auch bei 35 Grad sein?

Im Dienst Anzug ja, Krawatte je nach Anlass, privat allerdings nichts von alledem.

Was steht bei Ihnen nach den Ferien als wichtigstes Projekt an?

Es beginnen recht bald die Haushaltsvorbereitungen für das kommende Jahr, die Fertigstellung des Hallenbades steht ganz oben auf der Agenda, ebenso B-Plan TB-Areal.