Ein Atemschutzträger führt die gesicherte Person über die Schiebleiter nach unten. Foto: Hoffmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Realistische Hauptübung der Feuerwehr-Abteilung Neuhausen

Von Karlheinz Hoffmann

Königsfeld-Neuhausen. Die Feuerwehr-Abteilung hielt eine realistische Hauptprobe ab. Personenrettung und Objektschutz standen obenan.

Die Übungsannahme: Eine vergessene brennende Kerze löst einen Brand aus. Durch das Einatmen des Rauchs kommt eine Person zu Schaden. Da Rauch durch ein Fenster austritt, wird ein Passant aufmerksam. Er verständigt die Feuerwehr.

Mit 16 Mann und einer Frau war die Abteilung recht schnell vor Ort beim Anwesen Irmgard Baumann im Johanniterweg. Zuerst suchten zwei Atemschutzträger im Inneren des Hauses nach der verletzten Person zu suchen. Währenddessen wurde eine Schiebleiter am Balkon im zweiten Obergeschoss angestellt. Über diese wurde die Person dann gerettet.

Zur Wasserentnahme stand das Fahrzeug LF 10/6 mit eingebautem Tank und ein nahegelegener Hydrant zur Verfügung. Eine Schlauchbrücke sorgte dafür, dass der Verkehr auf der Kreisstraße weiter laufen konnte. Zur Rauchbeseitigung wurde ein Hochdrucklüfter eingesetzt.

Bei der anschließenden Besprechung zeigte sich Abteilungsleiter Paul Heine zufrieden mit dem Ablauf der Übung. Bürgermeister Fritz Link sah die Übung als realistisch an. Der Hinweis, dass die Nachrücker der Wehr zu Fuß an den Einsatzort kamen, wusste er richtig zu deuten. Drei Mannschaftstransportwagen werden im Rahmen des laufenden Feuerwehrkonzepts beschafft. Er dankte den Wehrmännern und der Frau für ihre tägliche Bereitschaft, den Brandschutz sicherzustellen.

Paul Heine bemerkte, dass so ein Brand künftig auch selber gelöscht werden könnte. Durch die Rauchmeldepflicht wäre man im Ernstfall sicherlich früher gewarnt.