Architekt Reiner Ketterer überreicht symbolisch den verpackten Schlüssel an Dietmar Eschner. Foto: Hoffmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Fußballclub weiht sein neues Domizil ein

Königsfeld . Eine Vision ist Realität geworden. Das Sportheim des FC Königsfeld wird feierlich eingeweiht. Viel Eigenleistung wurde in den Neubau investiert. Glückliche und zufriedene Gesichter sah man bei der offiziellen Einweihungsfeier des neuen Sportheims. Den Segen der Kirche gab es zu Beginn mit einem ökumenischen Gottesdienst von Pfarrer Christoph Huss und Lektor Wilfried Moosmann von der Katholischen Kirche. Nach einer langen Vorbereitungszeit, in der nicht immer alles nach Plan verlief, sei nun mit der Platzierung des Sportheimes ein richtiges Sportgelände entstanden, so FCK-Präsident Berthold Müller. Genau zwischen Rasen- und Hartplatz wurde der Standort gewählt. Vielleicht kann aus dem Hartplatz ja mal ein Kunstrasenplatz entstehen, merkte Müller zur Erheiterung der Gäste an.

Ein Traum ist in Erfüllung gegangen, so der Vorsitzende des Vereins Dietmar Eschner. Die teuerste Variante sei auch die Beste gewesen. Viele Treffen habe es mit Architekt Reiner Ketterer gegeben – und viele Diskussion, bei denen man nicht immer einer Meinung war. Doch letztendlich gab es eine einvernehmliche Lösung. Dietmar Eschner war es auch wichtig bei einer Bausumme von rund 840 000 Euro immer alle Rechnungen pünktlich zu bezahlen. Ohne Eigenleitung wäre dies aber nicht möglich gewesen. Hier stach Joachim Haas besonders hervor. Für ihn stehen mehr als 3000 Stunden zu Buche. Eschner würdigte dies mit einem Präsent. Auch den anderen Helfer und Unterstützer, die auch aus dem Bereich der Nichtmitglieder kamen schloss er in seinen Dank ein. Nach vielen Planungen, die schon vor sieben Jahren begannen, wurde mit Variante acht die richtige gefunden so Architekt Reiner Ketterer. Eine Vision, die sich gelohnt hat, wie sich jetzt zeigt. Auch sei die Baustelle in manchen Teilen ein Selbstläufer gewesen, da nicht alles von ihm geplant war, so der schmunzelnde Architekt. Bei der symbolischen Schlüsselübergabe an Eschner bemerkte er: "Der FCK hat das Glück gehabt, dass die richtigen Leute zur richtigen Zeit da waren, um so ein Projekt zu stemmen."

"Wer eine Vision hat, soll zum Arzt gehen," An diesen Ausspruch von Altkanzler Helmut Schmidt erinnerte Bürgermeister Fritz Link. Der FCK habe aber seine Vision zur Realität werden lassen und so den Gegenbeweis angetreten. "Mit dem Bau wurde der große Wurf gelandet. Ein Konzept und eine Mannschaft, die an einem Strang ziehe war offensichtlich vorhanden. Hier ist ein Aushängeschild der Gemeinde entstanden," so Link. Er dankte dem Landratsamt für die unbürokratische Einzelbaugenehmigung.

Bezirksvorsitzender Kuno Kayan überbrachte die Glückwünsche vom Südbadischen Fußballverband. Das neue Sportheim biete auch die Möglichkeit, nach dem Spiel noch in gemütlicher Runde zusammenzusitzen und miteinander ins Gespräch zu kommen, sagte Kayan.