Religion: Lobpreisungen und Fürbitten im Haus des Gebets / Initiative ist Teil der evangelischen Allianz

Einen ganzen Tag verbringen Besucher im Haus des Gebets am Dienstag mit Gebeten und Lobpreisungen zu Jesus.

St. Georgen. Das Haus des Gebets in der Gerwigstraße 37 war am Tag der Deutschen Einheit 24 Stunden geöffnet. Dieses Haus ist ein Ort der Anbetung und Fürbitte. Die christliche Gebetsinitiative im Schwarzwald ist Teil der evangelischen Allianz St. Georgen. Die Einheit der Gläubigen aller Konfessionen ist dabei ein besonderes Anliegen.

Martin Borowski, Sabrina Fricke und Corinna Kopp gehören zu den derzeit 38 ehrenamtlichen Mitarbeitern, die aus neun verschiedenen Gemeinden rund um St. Georgen kommen.

Probelauf am Feiertag

Im Eingangsbereich des Hauses ist eine große Theke zu sehen und einladend dekorierte Wände begrüßen die Besucher. Nebenan ist der Gebetsraum. Dort wird nicht nur gebetet, sondern das Wort Gottes verkündet und Lob gepreist. Ein riesiges Holzkreuz in der Mitte des Gebetsraums lädt zur Besinnung ein. Die Gläubigen können mitsingen oder einfach in Gedanken bei sich sein. Die aufgenommenen Worte tragen zu innerem Frieden bei.

Als Hauptziel gesteckt haben die Mitarbeiter, dass der Gebetsraum 24 Stunden am Tag und das an sieben Tagen der Woche zugänglich sein soll. Um dies zu testen, fand nun ein Probelauf am Feiertag statt. Um Mitternacht wurde mit den Lobpreisungen, Gesängen und Gebeten begonnen. Den Tag über bis erneut Mitternacht konnten die Besucher die Räume nutzen.

Vertreter verschiedener Kirchen aus der Nähe und auch von weiter weg beteiligten sich, so etwa von der freien evangelischen Gemeinde Eben Ezer Pastor Detlef Kühne am Piano. Seine Frau Claudia begleitete mit der Gitarre und Margrit Obergfell sorgte für Rhythmus mit dem Cajón. Claudia Kühne bedankte sich in ihren Lobpreisungen auch für die friedliche Wiedervereinigung, die ohne Blutvergießen möglich war.

Das leibliche Wohl kam an diesem Tag nicht zu kurz. Müsli zum Frühstück, danach Brötchen, Kaffee und Kuchen und abends eine Suppe ließen die Besucher frisch gestärkt an weiteren Aktivitäten teilnehmen. Derzeit ist das Haus des Gebets von Montag bis Donnerstag 20 Stunden wöchentlich geöffnet. Die Mitarbeiter gestalten diese Zeiten. Corinna Kopp weist darauf hin, dass jeder kommen kann und zu allen Zeiten willkommen ist. Sie sieht das Treffen mit anderen Gläubigen als Oase im Alltag.