Bundesministerium für Bildung und Forschung kommt mit Info-Mobil ans Thomas-Strittmatter-Gymnasium

St. Georgen. Das BIOTechnikum ist zu Gast auf dem Roßberg. Die Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) eröffnet am Thomas-Strittmatter-Gymnasium bei Praktika und "Offener Tür" faszinierende Einblicke in die Welt der Biotechnologie.

Ob Insulin, Grippeimpfung, Waschmittel oder Käse: Produkte der Biotechnologie begegnen uns fast überall im Alltag, heißt es im Pressebericht des Ministeriums. Ganz selbstverständlich nutzen wir sie – meist ohne zu wissen, welch brillante Ideen und oft jahrelange wissenschaftliche Arbeit hinter diesen Entwicklungen stecken. Über die immense Bedeutung der Biotechnologie für unser tägliches Leben, biotechnologische Forschung und Anwendung sowie die vielen Berufschancen in diesem zukunftsweisenden Technologiefeld können sich Interessierte am Montag, 17., und Dienstag, 18. November, in St. Georgen informieren.

Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts

Denn dann macht die Initiative "Biotechnikum: Erlebnis Forschung – Gesundheit, Ernährung, Umwelt" des BMBF auf dem Roßberg beim Thomas-Strittmatter-Gymnasiums Station. "In der mobilen Erlebniswelt erhalten Besucher außergewöhnliche Einblicke in eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts", heißt es in der Ankündigung.

Im eigentlichen Sinn des Wortes (be-)greifbar wird die Biotechnologie für die Schülerinnen und Schüler in biotechnologischen Praktika, in denen sie Laborluft schnuppern und in die Fußstapfen von Forschern treten können. Unter Anleitung der projektbegleitenden Wissenschaftler isolieren die Jugendlichen dabei beispielsweise das Erbmaterial DNA oder kommen Proteinen in der Biotechnologie auf die Spur. Als "Protein-Pioniere" oder "Erbgut-Experten" weisen die Nachwuchsforscher unter anderem die enzymatische Aktivität von Feinwaschmitteln nach oder lernen das Prinzip des genetischen Fingerabdrucks mittels Polymerase-Kettenreaktion kennen.

Aber nicht nur Schüler, auch die interessierte Öffentlichkeit ist eingeladen, das BIOTechnikum und die faszinierende Welt der Biotechnologie zu erkunden. Während des Programmpunkts "Offene Tür" können sich Wissbegierige am Dienstag von 13 bis 17 Uhr im BIOTechnikum umfassend informieren und mit den begleitenden Wissenschaftlern diskutieren. Auch individuelle Fragen beantworten die beiden Diplom-Biologen gerne im persönlichen Gespräch.

"Die mobile Erlebniswelt BIOTechnikum eröffnet auf zwei Stockwerken und mehr als 100 Quadratmetern Fläche faszinierende Einblicke in die Biotechnologie und damit in die kleinsten, uns verborgenen Vorgänge des Lebens", kündigt das Ministerium an. Wie kann die biotechnologische Forschung dazu beitragen, Therapien in Zukunft wirksamer zu machen? Wie können Lebensmittel unsere Gesundheit positiv beeinflussen? Oder: Welche Perspektiven stecken in der wirtschaftlichen Nutzung biologischer Rohstoffe?

Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhalten die Besucher im Erdgeschoss des BIOTechnikums anhand von Themendisplays, interaktiven Exponaten und Multimedia-Terminals. Dabei stehen Themen wie individualisierte oder regenerative Medizin, die Erforschung von Volkskrankheiten, Medizintechnik, weltweite Ernährungssicherheit oder die nachhaltige Agrarproduktion im Mittelpunkt der Ausstellung. Sie zeigen, welche Perspektiven die Biotechnologie für die Zukunft bietet.

Darüber hinaus können Interessierte beispielsweise mit dem Multimedia-Lernspiel "Bodymover" mit Gestensteuerung durch eine menschliche oder pflanzliche Zelle navigieren, deren Bestandteile kennenlernen und ihr vorhandenes Wissen in einem Quiz auf den Prüfstand stellen.

Das Obergeschoss der mobilen Erlebniswelt bietet Raum für Dialog und Diskussion. Im Biotech-Kino illustrieren zudem Filme die verschiedenen Forschungs- und Anwendungsaspekte der Biotechnologie und ermöglichen einen bleibenden Eindruck von ihrer Bandbreite.