Irene Franke (rechts) spricht in der Stadtbibliothek. Foto: Paskal Foto: Schwarzwälder Bote

Vortrag: Irene Franke berichtet in der Stadtbibliothek von ihren Erlebnissen

Groß war das Interesse an der von Irene Franke gemachten Schiffsreise. Nachbarn, Bekannte und Interessierte kamen in die Stadtbibliothek und so waren nahezu alle Stühle besetzt.

St. Georgen. Da es draußen regnete und leicht stürmte, kamen die sonnigen Bilder bestens an und wärmten das Gemüt. Franke zeigte zunächst Aufnahmen des riesigen Kreuzfahrtschiffes, das imposanter war, als sie es sich vorgestellt hatte.

Mit einer Länge von 294 Meter und 33 Meter Breite fuhr das Schiff mit 23 Kilometern pro Stunde. Auf die 1130 Kabinen verteilten sich 1900 Passagiere. Franke schwärmte: "Sie finden alles, was das Herz begehrt, Theater, Casino und einen riesigen Badebereich." Das luxuriöse Restaurant hatte es ihr ebenfalls angetan. Von den 107 Tagen auf dem Schiff war 90 Tage ruhige See, 30 Tage war es sehr heiß und an 48 Tagen war der Himmel strahlend blau.

Start war im Januar dieses Jahres in Savona. Über Barcelona ging die Reise weiter durch die Meerenge von Gibraltar, vorbei an Marokko zu den Kapverdischen Inseln.

Am 17. Januar überquerte das Schiff den Äquator. Besatzungsmitglieder werden dort in einem mit Luftballons gefüllten Pool getauft, wenn sie das erste Mal daran teilnehmen. Vier Ruhetage auf See dienten der Erholung, bevor in Südamerika wieder etliche Landgänge auf dem Programm standen. In Ushuaia, der südlichsten Stadt Argentiniens, auch "Ende der Welt" genannt, waren gewaltige Gletscher sowie Pinguine und Seelöwen zu erleben. Frankes Höhepunkt der Reise waren die Statuen der Moai, die Steinskulpturen auf der Osterinsel.

Das glasklare blaue Wasser der Südsee wird ihr ewig im Gedächtnis bleiben. Genau so wie der Moment, als sie mit beiden Beinen im Wasser stehend von Haien und Rochen umgeben war. Franke hat die Gelegenheit genutzt, sich von den berühmten schwarzen Perlen der Südsee ein Souvenir mitzunehmen.

Neuseeland und Australien lagen auf der Route, bevor es nach Sri Lanka ging. Dort erschreckte Franke der chaotische Fahrzeugverkehr, insbesondere die dreirädrigen Tuk-Tuks. Eine Hausbootfahrt diente der Entspannung. Über Dubai und Oman an Jordanien vorbei war der gigantische Suezkanal erreicht. Kreta und Rom lagen an der Strecke und in Savona endete die Reise. Franke war nach ihrem 75-minütigen Vortrag von Besuchern umringt, die noch Fragen hatten. Nebenan war eine Urkunde über die Äquatorüberquerung zu besichtigen und der in kleinen Fläschchen mitgebrachte Sand der vielen Strände.

Als Geschenk eignete sich das von Franke ausgestellte und angebotene Buch über ihre Reise. Jedenfalls waren die Zuhörer von dieser Traumreise äußerst beeindruckt.