Scheidender Dirigent stellt hohe Ansprüche an die Trachtenmusiker

St. Georgen-Langenschiltach (hjk). Er war angekündigt, der Abschied von Elias Zuckschwerdt als musikalischem Leiter des Trachtenmusikvereins Langenschiltach. Dennoch darf man von ein wenig Wehmut sprechen, denn das Eigengewächs war auch ob seiner sehr angenehmen Art sehr beliebt. Und das, obwohl er durchaus hohe Ansprüche an das kleine Blasorchester stellte.

Doch sie hatten ja tatsächlich eine Wahl, um den Nachfolger für den Mann am Pult zu finden, die Musiker aus dem St. Georgener Teilort. Denn zunächst hatte sich Sascha Jager beworben, dazu kam ein deutlich älterer Bewerber.

Der Tennenbronner Jager ist im selben Alter wie Zuckschwerdt und besucht ebenfalls eine Musikhochschule, wo er kurz vor seinem Abschluss steht. Nun gelte es für ihn, sich Verdienstmöglichkeiten zu schaffen – denn er habe sich bewusst gegen eine Lehramtsausbildung entschieden. Mit großer Mehrheit habe sich das Orchester für Jager entschieden, der sie beim "Vordirigieren" einfach überzeugt habe, war von den Musikern zu erfahren.

Beim Jahreskonzert am Vorabend des vierten Advent war es nun soweit: Elias Zuckschwerdt leitete das Orchester, in dem Sascha Jager während des gesamten Auftritts souverän die Pauken bediente – bis zum absoluten Abschlusslied. Denn bevor das Weihnachtslied zum Abschluss erklang, nahm der Trachtenmusikverein Abschied von Elias Zuckschwerdt, der zugleich seinem Nachfolger Stab und Pult überließ. "Wir würden uns freuen, wenn du uns ab und zu besuchst und vielleicht sogar mit uns musizierst", verabschiedete der Vorsitzende des Vereins, Reinhold Dannecker, den Dirigenten, der einst als junger Klarinettist mit hohen Ansprüchen im Verein begonnen hatte.