Seit 20 Jahren besitzt Gotteshaus eine eigene Orgel / Jubiläumsfeiern ab Samstag
St. Georgen-Langenschiltach. Einen runden Geburtstag feiert am Wochenende die Langenschiltacher Dorfkirche. Am 30. August 1964 wurde das Gotteshaus eingeweiht. Bis dahin hatte der Ort noch nie eine eigene Kirche besessen.Er gehörte seit jeher zum Kirchspiel der St. Georgener Lorenzkirche. Ab den 1950er-Jahren gab es in Langenschiltach Gottesdienste, zuerst im Schulzimmer, nach dem Bau des Gemeindehauses dann in den neuen Räumen.
Der Wunsch nach einer eigenen Kirche als Mittelpunkt des Gemeindelebens blieb freilich bestehen.
Pfarrer Martin Hauß, seit der Errichtung der Petruspfarrei für Peterzell und Langenschiltach zuständig, trieb mutig das große Vorhaben voran. Mit Kaufvertrag vom 2. September 1960 wurde das Baugrundstück erworben. Mit der Planung wurde Regierungsbaumeister Berthold Haas aus St. Georgen betraut. Am 6. Mai 1963 war der erste Spatenstich. Gleich einen dreifachen Festtag brachte der 6. Oktober 1963. Grundsteinlegung, Richtfest und Glockenweihe wurden an diesem Tag gefeiert. Erst 30 Jahre nach der Einweihung erhielt die Kirche eine Pfeifenorgel, nachdem bis dahin eine Elektroorgel im Einsatz gewesen war. Seit 20 Jahre, am 25. September 1994 wurde das Instrument mit 15 eigenständigen Registern aus der Werkstätte Georges Heintz in Schiltach eingeweiht.
Das Programm: Samstag, 27. September, 19:30 Uhr, offener Abend mit H.-J. Eckstein "Glaube der erwachsen wird"; Sonntag, 28. September, 10 Uhr, Gottesdienst mit H.-J. Eckstein "Zum Glück fehlt mir etwas". Für die musikalische Begleitung sorgt der Trachtenmusikverein. Im Anschluss gibt es eine Einkehr mit den örtlichen Vereinen, ein Platzkonzert des Trachtenmusikvereins und eine Spielstraße. Am Donnerstag, 2. Oktober, 20 Uhr, gibt es einen Geschichts- und Erzählabend: Anekdoten und Erinnerungen aus 50 Jahren. Am Sonntag, 12. Oktober, 10 Uhr, folgt ein musikalischer Festgottesdienst mit Kantor H. Franke an der Langenschiltacher Heintz-Orgel.
