Das Phonomuseum gibt interessante Einblicke. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Kultur: 250 Exponate verdeutlichen an Kuriositäten reiche Entwicklungsgeschichte

St. Georgen. Nach einer fünfwöchigen Pause ist das Team im Deutschen Phonomuseum ab Mittwoch, 7. Dezember, wieder für die Besucher da. Der neue Wandkalender 2017 mit Fotos von verschiedenen Exponaten aus dem Museum ist ebenfalls ab sofort für sechs Euro im Museum und im Rathaus an der Zentrale erhältlich.

Die neuen Öffnungszeiten sind wie folgt: Dezember bis April mittwochs bis sonntags 11 bis 17 Uhr, montags und dienstags geschlossen; von Mai bis Oktober dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr, montags geschlossen. An folgenden Feiertagen hat das Museum geschlossen: Neujahr, Karfreitag, Christi Himmelfahrt, Tag der Deutschen Einheit, Allerheiligen, Heiligabend, Erster Weihnachtsfeiertag und Silvester.

Im Deutschen Phonomuseum St. Georgen gibt eine informative Sammlung Einblick in die traditionsreiche St. Georgener Phonoindustrie und die an Kuriositäten reiche Entwicklungsgeschichte der Phonotechnik. Eine interessante Schau zeigt dem Besucher nahezu lückenlos die Entwicklung der mechanischen Tonaufzeichnung sowie der Musikwiedergabe bis heute.

Mit einem Audioguide können sich die Besucher ganz individuell durch das Museum leiten lassen und erfahren dabei allerlei Wissenswertes zu den einzelnen Ausstellungsstücken sowie zur Technik- und Musikgeschichte. Der Audioguide ist in den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch erhältlich.

Etwa 250 Exponate verdeutlichen die Phonogeschichte, beginnend mit der Erfindung des Phonographen im Jahre 1877 durch Thomas A. Edison, über die zehn Jahre später erfolgte Erfindung des Grammophons, bis zum Hi-Fi Plattenspieler aus dem Jahr 1985.

Die fortschreitende Entwicklung der Geräte bis zur gegenwärtigen HiFi-Stereophonie ist in anschaulicher Weise dargestellt. So können unter anderem auch die ersten epochenbestimmenden Plattenwechsler der ehemals in St. Georgen ansässigen Phonogeräte-Hersteller Dual und PE bewundert werden. Zwei Demonstrationsgeräte für Plattenspieler aus den 1970er Jahren können von den Besuchern selbst in Betrieb genommen werden.

In der angeschlossenen Uhrensammlung werden typische Uhren und Werkzeuge der St. Georgener Uhrmacherei als Vorgeschichte zur Feinmechanik- und Phonoindustrie präsentiert. In einer weiteren Abteilung sind mechanische Musikinstrumente als Vorläufer der Phonotechnik zu erleben.

Auf Anfrage können Besuchergruppen eine Führung durch das Deutsche Phonomuseum buchen. Experten aus dem Arbeitskreis Phonomuseum führen die Gäste in die Geschichte der St. Georgener Phonoindustrie ein, geben Auskunft zu technischen Details und präsentieren die historischen Grammophone und Schallplattenspieler. Gruppenführungen sind nach Voranmeldung auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten möglich.

Weitere Informationen: Telefon 07724/85 99 138, www.deutsches-phono-museum.de