Ortschaftsrat: Mehrzweckhalle, Gerwebegebiet und Breitband werden thematisiert
St. Georgen-Peterzell. Um den Standort eines zweiten Defibrillators und Änderungen im Gewerbegebiet Hagenmoos/Engele ging es im Ortschaftsrat. Beraten wurde über die sechste Änderung von Bebauungsplan und Bauvorschriften Hagenmoos/Engele. Laut Stadtbaumeister Reinhard Wacker geht es um ein Gebiet nahe der Firma Schunk, die weitere Parkplätze benötigt. Das dort vorhandene Grün war als Ausgleichsmaßnahme gedacht. Wenn aber alle Maßnahmen planmäßig umgesetzt würden, liege man immer noch über dem, was nötig sei.
Andreas Joos störte sich daran, dass bei der Planung die Art von Bäumen und Wurzeltiefe bis ins letzte Detail vorgegeben seien und jetzt alles einfach entfernt werde, weil jemand Parkplätze brauche. Die Anforderungen seien völlig überzogen. Er frage sich manchmal auch, für was man Bebauungspläne mache, wenn sie geändert würden, kaum dass die Tinte trocken sei, so Wacker. Es sei klar, dass in einem Gewerbegebiet jeder Quadratmeter gebraucht werde, so Peter Fichter. Man entferne sich von einem Ausgleich im Gewerbegebiet, so Wacker.
Der Ortschaftsrat vergab außerdem Aufträge zur Sanierung der Mehrzweckhalle. Die Zimmererarbeiten gingen für etwa 238 000 Euro an die Firma Mühlberger Holzbau GmbH, die Blechnerarbeiten für etwa 28 000 Euro an die Firma Jürgen Joos.
Beginnen soll die Maßnahme laut Ortsvorsteher Klaus Lauble am 6. Juni. Die Halle sei vom 10. Juli bis zum 10. September wegen der Arbeiten geschlossen.
Am Feuerwehrgerätehaus links der Rolltore soll der vom Ortschaftsrat finanzierte Defibrillator angebracht werden. Der in der Schule vorhandene soll dafür ins Wohngebiet Hagenmoos kommen. Laut Lauble würde das Autohaus Kopp einen Platz an seinem Gebäude zur Verfügung stellen und laufende Stromkosten tragen. Den benötigten Kasten und ein Heizelement für 300 Euro, zuzüglich der Installation, möchte der Ortschaftsrat aus seinem Budget finanzieren.
Jörg Zimmermann erkundigte sich nach dem Stand des Breitbandausbaus. Datum für den Baubeginn ist laut Wacker Anfang Juni. Peter Fichter sprach von vollmundigen Versprechen eines Beginns im April. Auch habe es bisher keine Infoveranstaltung vom Betreiber gegeben. Leute hingen bezüglich der Weiterführung bestehender Verträge in der Luft. Der Zweckverband sei in die Pflicht zu nehmen. Auch Jochen Kitiratschky bemängelte fehlende Informationen.
