Zum Neujahrsempfang der katholischen Seelsorgeeinheit St. Georgen-Tennenbronn kommen wieder zahlreiche Besucher in die Unterkirche. Foto: Schultheiß Foto: Schwarzwälder-Bote

Seelsorgeeinheit: Neujahrsempfang in der St. Georgener Unterkirche / Teilgemeinden wachsen zusammen

Fester Bestandteil im Jahreskalender der katholischen Seelsorgeeinheit St. Georgen-Tennenbronn ist der Neujahrsempfang. Auch dieses Mal waren wieder zahlreiche Besucher der Einladung in die St. Georgener Unterkirche gefolgt.

St. Georgen/Tennenbronn. Im Anschluss an den Gottesdienst in der St. Georgskirche startete der Empfang mit dem Besuch der Sternsinger. Sie überbrachten ihre Segenswünsche ehe der Vorsitzendes des Pfarrgemeinderates, Thomas Eisele, auf Leitbild und Pastoralkonzeption der Seelsorgeeinheit einging. Mit diesen Themen hat sich der Pfarrgemeinderat im gesamten zurückliegenden Jahr und insbesondere bei einer Klausurtagung in Gengenbach beschäftigt.

Das neue Leitbild, so Eisele, habe den Anspruch, dass die Aktivitäten in der Gemeinde und in den Gruppierungen sich daran orientieren. Das Denken und Handeln in der Gemeinde soll von der christlichen Überzeugung geprägt sein, dass jeder Mensch von Gott geliebt ist und deshalb die Bedürfnisse der Mitmenschen achtsam wahrgenommen werden sollen, um sie auf ihrem Glaubens- und Lebensweg zu begleiten. Der Pfarrgemeinderat hat zwei Schwerpunktziele erarbeitet, die künftig im Fokus stehen. Es soll die Seelsorgeeinheit, also die Zusammenarbeit der beiden Teilgemeinden St. Georgen und Tennenbronn weiter zusammenwachsen und gestärkt werden. Zum anderen soll ein Schwerpunkt auf die ökumenische Zusammenarbeit gelegt werden, die Chancen der Ökumene sollen herausgearbeitet und genutzt werden. Eisele hob die schon jetzt bestehenden guten und engen Kontakte zu den evangelischen Mitchristen hervor, "mit Gesprächen auf Augenhöhe, die gezeichnet sind von hohem gegenseitigem Respekt". Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende sagte, dass es gerade in der heutigen Zeit immer wichtiger werde, zusammenzustehen über Konfessionsgrenzen hinweg: "Gerade in diesen Zeiten, in welchen falsch verstandener nationaler Egoismus und Besitzwahrungsängste die politische Diskussion zu beherrschen drohen, ist es für uns als Christen umso wichtiger, Standpunkt zu beziehen und zusammen zu stehen". Im Anschluss nutzen viele die Gelegenheit, bei einem zünftigen Imbiss noch miteinander ins Gespräch zu kommen.