In nur zwei Wochen abgedreht wurde 2014 der Kurzfilm "Funkenflug – Chronik einer Katastrophe", der vom St. Georgener Stadtbrand am 19. September 1865 handelt. Fotos: N. Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Kurzfilm: "Funkenflug – Chronik einer Katastrophe" holt Prämierung bei "Ouchy Film Awards" in Lausanne

Von Stefan Limberger-Andris

Das "Funkenflug"-Team St. Georgen um Stephanie Kiewel darf sich über eine weitere, internationale Prämierung freuen. So hat der Film bei den "Ouchy Film Awards" in Lausanne den Preis in der Kategorie "Bestes Bild/Bester Schnitt" gewonnen.

St. Georgen. Der Kurzfilm "Funkenflug – Chronik einer Katastrophe" über den Stadtbrand St. Georgen am 19. September 1865 wird beim Festival am 10. Dezember in Lausanne gezeigt.

Der "Ouchy Filmpreis" wird vierteljährlich vergeben, bewerben können sich Kurzfilme aus der ganzen Welt. Die jeweiligen Quartalsgewinner werden beim Festival in Lausanne gezeigt und nehmen am Wettbewerb und somit an der Konkurrenz um den Jahrespreis teil.

Bedeutende Preise

Es ist schon beeindruckend, mit wie viel bedeutenden Preisen der halbstündige Kurzfilm "Funkenflug – Chronik einer Katastrophe", der am 19. September 2015 Premiere feierte, bislang ausgezeichnet wurde. Bis Mai diesen Jahres räumte der Kurzfilm bereits etliche Preise ab: in den Kategorien "Best trailer", "Best overall film", "Best lead actress: Esther Mass", "Best female director: Stephanie Kiewel", "Best female writer: Stephanie Kiewel", "Best female Sound: Sarah Higgins", "Best international drama" beim "Women’s Only Entertainment Festival"; zweiter Platz beim Londoner Preis "New Designer of the year: Runner up". Zudem ist Funkenflug in der Kategorie "Bester Film" beim "Around International Filmfestival" in Berlin nominiert. Verleihung ist im kommenden Dezember.

"Funkenflug – Chronik einer Katastrophe" erzählt aus der Perspektive von vier Personen den Stadtbrand von 1865. Die rund zweiwöchigen Dreharbeiten mit 80 Personen, einige davon standen erstmals vor der Kamera, begannen am 30. August 2014. Im Film gibt es zwölf Hauptrollen sowie etwa 45 Komparsen, von denen der jüngste Darsteller sechs, der älteste über 80 Jahre alt ist. Über 120 Menschen waren letztlich an dem Filmprojekt des Vereins für Heimatgeschichte und des Theaters beteiligt. Ideengeber war Arno Schwarz, der mit Ute Scholz auch einer der Produzenten war.

Sowohl der ausführende Produzent Finn Drude als auch Regisseurin Stephanie Kiewel besuchten in ihrer Jugendzeit das Thomas Strittmatter-Gymnasium in St. Georgen. Finn Drude legte 2013 seinen Abschluss im Studiengang Film- und Fernseh-Produktion an der Universität Cumbria in Großbritannien ab. Die aus Oberkirnach stammende Stephanie Kiewel, die ab 2012 ebenfalls an der Universität Cumbria "Film- und Fernsehproduktion" studierte, schloss das Studium 2015 als Kursbeste mit dem Film "Funkenflug – Chronik einer Katastrophe" ab.