Soziales: "Winter-Spieltreff" will junge Familien aus der Bergstadt zusammenbringen
St. Georgen. Wohin mit den Kleinen, wenn es draußen immer kälter wird und der Sandkasten auf dem Spielplatz zur Matschgrube wird?
Diese Frage haben sich auch Helen Rollinger von der Stiftung "Helfen aus Dank", Pfarrerin Susanne Fritsch und Tabea Friedmann von der Lorenzgemeinde in St. Georgen gestellt. Ihre Antwort darauf ist ein "Winter-Spieltreff" für junge Familien im Gemeindehaus der Lorenzkirche. "Unser Angebot richtet sich an alle Familien aus St. Georgen", sagt Helen Rollinger.
Man wolle dabei ausdrücklich auch Familien ansprechen, die als Flüchtlinge in die Bergstadt gekommen sind oder einen anderweitigen Migrationshintergrund haben.
Das Konzept ist schnell erklärt: "Für die Kleinen haben wir Spielgeräte angeschafft mit denen sie sich austoben können, für die Erwachsenen bieten wir Kaffee und eine Kleinigkeit zu Essen an", sagt Tabea Friedmann. Die Begegnung spielt dabei eine wichtige Rolle. "Die Eltern können ins Gespräch kommen und sich untereinander austauschen. Oft bleiben die Flüchtlinge unter sich – auch weil es wenig Gelegenheiten gibt deutsche Familien kennenzulernen", meint Susanne Fritsch.
Die Spielsachen, unter anderem ein kleines Haus, Bauklötze oder eine Murmelbahn, konnten mit Hilfe des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft angeschafft werden. Die Fördermittel stammen aus dem Programm "500 Landinitiativen", bei dem Integrations-Projekte im ländlichen Raum gefördert werden.
Der "Winter-Spieltreff" findet am Freitag, 10. und 17. November, von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus statt. Ab dem 27. November wird der Familiennachmittag zur gleichen Zeit dann immer Montags stattfinden. Geplant ist den Spieltreff bis April anzubieten – dann kann man sich langsam wieder nach draußen trauen.