Zu hoch ausgefallen sind in der Gerwig Straße mehrere Weihnachtsbäume. Die Beleuchtung befindet sich nur noch im oberen Drittel und kommt nicht richtig zur Geltung. Fotos: Vaas Foto: Schwarzwälder-Bote

Dickes Lob von Bürgermeister Michael Rieger an Gemeinderat und Verwaltungsteam

Von Dieter Vaas

St. Georgen. Die wohl kürzeste Gemeinderatssitzung der Bergstadtgeschichte gab es diese Woche. Sie dauerte nicht einmal eine halbe Stunde, obwohl fünf Tagesordnungspunkte anstanden.

Zur öffentlichen Fragestunde begrüßte Bürgermeister Michael Rieger den sonst immer sehr zurückhaltenden "Stammgast" Hildegard Weisser mit der scherzhaften Frage, ob sie "heute mal nichts" wissen wolle. Wider Erwarten meldete sich diese zu Wort, um den Gemeinderat für seine Arbeit zu danken.

Bei den Bekanntgaben wusste Stadtbaumeister Reinhard Wacker, dass der Bauantrag für den Hallenbadumbau eingereicht sei. Die erste große Vergabe seien Abbrucharbeiten im Frühjahr. Geschlossen bleibe die Einrichtung ab April. Seit der großen Diskussion im Plenum hätten sich keine Veränderung ergeben. Peterzells Ortsvorsteher Klaus Lauble schlug vor, statt der Jahreskarte eine kleine Version für ein viertel Jahr herauszugeben. Die Verwaltung hielt nicht viel davon. Der Aufwand lohne sich nicht. Die Kunden könnten Zehner- oder Einzelkarten lösen.

Beleuchtung reicht in den vierten Stock

In nicht öffentlicher Sitzung hat der Gemeinderat beschlossen, zwei städtische Gebäude in der Türkeistraße zu verkaufen, teilte der Bürgermeister mit. Formsache war die Erteilung des Einvernehmens für das Bauvorhaben von EBM-Papst. Das Unternehmen will eine neue Produktionsstätte in Peterzell erstellen.

"Weihnachtlich" war bei den Anfragen die Feststellung von Joachim Kleiner (Freie Wähler), in der Gerwigstraße stünden "Mammut-Christbäume". Diese seien viel zu groß und mächtig. Die Beleuchtung komme nicht mehr zur Geltung. Laut Hans-Peter Rieckmann (Freie Wähler) leuchtet es dafür in sein Schlafzimmer im vierten Stock. Er wusste außerdem von einem Verkehrsspiegel, der durch den unteren Kranz eines Weihnachtsbaums verdeckt wird. Für die Banhofstraße schlug Kleiner vor, die Bäume in der Advents- und Weihnachtszeit mit Lichtnetzen zu versehen. Oliver Freischlader (SPD) wollte dies auf die Linden in der Gerwigstraße ausweiten und hier ganz auf Tannenbäume verzichten. Michael Rieger versprach, das Thema im Frühjahr auf die Tagesordnung zu setzen, um es ausführlich zu diskutieren.

Große Rutschgefahr auf Metallrost

Manfred Scherer (CDU) berichtete von zwei ihm bekannt gewordenen Stürzen auf Gittern. Er befürchtete, dies könne sich bei der künftigen behindertengerechten Rampe beim Hallenbad wiederholen. Der Stadtbaumeister konnte die Bedenken ausräumen. Dies sei bei Rampen kein Problem.

Ist es möglich, die schöne Fasse der Robert-Gerwig-Schule nachts anzustrahlen? Arno Schwarz (Freie Wähler) gab die Anregung eines Bürgers weiter. Er fragte zudem nach, ob die Bergstadt nach dem Ausstieg Tribergs aus dem Ferienland Geld für die Werbung für den Weihnachtszauber kassiere. Für die große Werbetafel bei der Einmündung der Brigachstraße in die B 33 fließe kein Geld. Die Aktion habe nichts mit dem Ferienland direkt zu tun und die Bergstadt wolle diese weiter so unterstützen.

Stockwaldsprecher Joachim Kieninger warb für die Theateraufführungen des Radfahrvereins Brigach-Oberkirnach am Freitag, 26., Sonntag, 28. und Dienstag, 30. Dezember, sowie am Montag, 5. Januar, jeweils um 20 Uhr im Brigachhaus. Karten gebe es noch an der Abendkasse. "Sie können also viermal hin", scherzte der Bürgermeister. Er versicherte gleichzeitig, das Angebot sehr empfehlen zu können. Es herrsche immer eine tolle Stimmung.

Zum Abschluss sprach Rieger von einer sehr angenehmen und konstruktiven Arbeit innerhalb des Gemeinderats. Die Neuen hätten sich gut eingearbeitet. Für die Zukunft müsse er sich keine Sorgen machen. Die Themen würden nicht ausgehen. Die Bevölkerung werde durch die Gemeinderatsmitglieder sehr gut vertreten. Ein dickes Lob hatte er zudem für sein Verwaltungsteam.