Geschäftsführer Erwin Müller (Dritter von links) erläutert SPD-Mitgliedern die Geschäftsbereiche seiner Firma. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

SPD informiert sich ausführlich bei der weltweit tätigen M&M Software GmbH

Von Stephan Hübner

St. Georgen. Mehrere Mitglieder der SPD-Ortsgruppe und des Kreisverbands, darunter Kreisvorsitzender Jens Löw, besuchten die M&M Software GmbH.

Laut Geschäftsführer Erwin Müller ist M&M ein reines Software-Unternehmen, tätig unter anderem in den Bereichen Produktberatung, Konzeption, Design von Bedienelementen für Benutzeroberflächen und Softwareentwicklung. Applikationen von Kunden können auf Rechnern von M&M laufen. Wichtiger Bestandteil sind Qualitätssicherung und ständige Verbesserungen der Programme. Derzeit sei man dabei, die Lösungen auf Industrie 4.0 umzustellen. Eine wichtige Voraussetzung dafür sei das Speichern der Daten in der Cloud.

M&M ist weltweit tätig. Zu den Kunden zählen unter anderem Schmidt Technology, Siemens oder Continental. Die Geschäftsbereiche umfassen Prozess-, Fabrik- und Gebäudeautomation, Maschinenbau und Schiffsausrüster. Dazu gab es ein kurzes Video, in dem eine Software gezeigt wurde, die M&M für das Schiffsteuerung eines norwegischen Unternehmens kreiert hatte.

"Die Mitarbeiter machen den Wert des Unternehmens aus", so Müller. Er beschrieb die familienfreundliche Philosophie von M&M, für die das Unternehmen vom Land ausgezeichnet wurde. So gibt es nicht nur für alle Mitarbeiter die Möglichkeit von Teilzeit oder Homeoffice-Arbeit sondern auch Entspannungsmöglichkeiten durch Massagen, Yoga und Betriebssport, ein Infoportal zum Beispiel für Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen oder eine betriebsärztliche Betreuung. Müller sieht darin auch eine Chance, erfahrene Mitarbeiter zu bekommen die ansonsten oftmals davor zurückschrecken, in den ländlichen Raum zu ziehen.

Es gebe aber auch einige, die diesen Schritt bewusst tun. Wichtig seien Offenheit gegenüber den Mitarbeitern und das Teilen von Gewinnen. Es gebe nichts Demotivierendes als schlechte Führungsarbeit.

Während der Präsentation ging es auch um die Frage, was die Politik für die Industrie verbessern müsse. Laut Müller muss es mehr Finanzierungsanreize für Existenzgründer geben, da diese ohne Sicherheiten bei Banken oftmals Probleme haben. Auch sei das schnelle Internet am Ort noch nicht gut genug.