Heinz Herzog, Kreisvorsitzender der AWO, dankt Anna Weißer, der langjährigen Vorsitzenden der Ortsgruppe. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereinsführung: Über 16 Jahren im Amt

St. Georgen (hü). Tief bewegt war Anna Weißer, als sie am Wochenende zum letzten Mal als Vorsitzende die Hauptversammlung der AWO-Ortsgruppe leitete.

Mit Unterstützung von Kassenprüferin Brigitte Springmann erinnerte sie an die vergangenen Jahre. Die Idee, das Amt zu übernehmen, stammte vom Vorstand der AWO Furtwangen, zu dem das Ehepaar Weißer gute Kontakte hatte. Auch kannte Anna Weißer die AWO über ihre Mutter und einen Erholungsurlaub auf dem Tretenhof bei Lahr. Jedoch übernahm sie das Amt erst nach langem Überlegen.

Am 7. November 2000 kam es zu einem Treffen mit Kreisvorsitzendem, Geschäftsführer und Ortsvorständen. Der vollständige Vorstand war ein Jahr später beisammen. Vorsitzender-Stellvertreter wurde Kurt Föhrenbacher, Kassiererin Elisabeth Kantor, Schriftführer Günter Weißer.

Die Vorsitzende suchte eine Stätte für Kaffeetreffs oder Spielenachmittage. Nach Gesprächen mit Bürgermeister Wolfgang Schergel und Kulturamtsleiter Hermann Joos kam die ehemalige Gaststätte Roter Löwen ins Gespräch.

Nötiges Mobiliar liefert Kreisgeschäftsstelle

Das nötige Mobiliar lieferte die AWO-Kreisgeschäftsstelle vom Seniorenheim in Schwenningen, die AWO-Frauen übernahmen die Endreinigung. Am 28. Januar 2013 fand der erste Kaffeetreff im "Roten Löwen" statt. Diesen gibt es bis heute, ebenso wie die damals gegründete Cego-Gruppe.

Weißer sprach von unterhaltsamen Nachmittagen mit Musik und Gesang, Busfahrten, Neujahrsempfängen, bayerischen Nachmittagen oder Kirchweihfesten bei Flammkuchen. Dazu gab es interessante Vorträge. Im Schnitt kamen pro Treff 24 bis 28 Besucher. Die dankten es mit Trinkgeld, das die AWO zur Verschönerung der Räumlichkeiten nutzte.

"Immer feierlich und schön" waren die Weihnachtsfeiern mit dem Ortsverein Triberg. Eine Frühlingsfahrt wurde gut angenommen. Eine weitere Aufgabe war, zusammen mit der Stadtverwaltung das Ostertreffen des Freundeskreises für Behinderte zu organisieren. Auch anderweitig waren Mitglieder sozial engagiert. Die Ortsgruppe spendete 2500 Euro an die Nachsorgeklinik "Katharinenhöhe" und, zum Dank für die kostenfreie Überlassung des Roten Löwen, 1000 Euro an die Bürgerstiftung.

Anna Weißer bedauerte es sehr, dass sich keine Nachfolger für die Vorstandsämter fanden. Zusammen mit Brigitte Springmann dankte sie ihren Kolleginnen "für ihren unermüdlichen Einsatz hier im Roten Löwen".