Im Ortschaftsrat kommt morgendliches Gedränge zur Sprache / "Busschule" als Abhilfe?

Von Hans-Jürgen Kommert

St. Georgen-Peterzell. Die Situation in den Schulbussen, führt immer wieder zu Beschwerden. Zwei Busse fahren im Abstand von drei Minuten in der Bergstadt zu den weiterführenden Schulen, ein späterer bedient die Schüler, die zur zweiten Schulstunde antreten müssen.

"Bei diesem Bus wurde bemängelt, dass der sehr oft verspätet ankommt", berichtete Ortsvorsteher Klaus Lauble im Ortschaftsrat. Schüler bräuchten aber keine Sorge zu haben, wenn ein Eintrag ins Klassenbuch erfolge. Es werde lediglich die Verspätung des Busses festgehalten.

Aus rein rechtlicher Sicht sei wohl alles in Ordnung – und zum Teil liege es auch an den Schülern selbst, machte er den Mitgliedern des Ortschaftsrats klar. Er bekam dabei Unterstützung von Jörg Zimmermann, der selbst als Lehrer am Gymnasium tätig ist. "Die beiden Busse fahren im Abstand von drei Minuten. Wenn der erste Bus soweit voll ist, dass einige schon stehen müssen, steigt dort keiner mehr ein – und der zweite wird dann extrem voll", beschrieben sie das Szenario. Zweifellos würde ein dritter Bus die Situation entlasten. Doch der werde nicht bezahlt, habe er von Busunternehmer Wolfgang Rapp aus Buchenberg erfahren, der ebenfalls auf diesen Strecken unterwegs ist.

"Wir sind da schon etwas auf die Mithilfe der Schüler angewiesen, dass auch der erste Bus besser gefüllt wird", betonte der Ortsvorsteher, der auch in der Gruppe SEL (Schüler, Eltern, Lehrer) mitarbeitet, wo das ebenfalls immer Thema sei. In diesem Rahmen habe man auch schon mit Rapp direkt darüber gesprochen. Es besteht die Möglichkeit, den Fünftklässlern, die ja in der Regel erstmals mit dem Bus in die Schule kämen, eine "Busschule" anzubieten. Dabei werde den Schülern auch zeigt, was ein Busfahrer überhaupt sieht, wenn er an die Haltestelle fährt.

Die Situation sei wohl nicht zu ändern. Man könne allenfalls darauf einwirken, wie sich Schüler bei den Busfahrten verhielten. Dies sei zwar generell unbefriedigend, aber anhand der Schülerzahlen nicht anders möglich.