Seinen Ursprung hat das Fest rund ums Rathaus in den 1970er-Jahren,

Seinen Ursprung hat das Fest rund ums Rathaus in den 1970er-Jahren, als das Rathaus eingeweiht wurde. Es folgten bald jährlich Veranstaltungen mit Herbert Blümel als "Cheforganisator".

In dieser Funktion legte er immer den Termin fest. Bei keinem seiner Stadtfeste hat es je geregnet. Passt die Witterung heißt es noch heute oft, es herrsche "Blümelwetter".

Für das erste Fest gab es das Bergstadt-Wappen aus Aluguss. 5000 davon wurden verkauft. Die größere Version diente über viele Jahre hinweg als Geschenk für Besucher oder Gastgeber.

Die Pflege der Städtepartnerschaften gehörte zu seinen Aufgaben. In Saint-Raphael/Frankreich hatten sich einmal die Gastgeber im Datum geirrt und keine Quartiere besorgt, erinnert er sich lachend.

Das Problem war schnell behoben. Bei den Vorbereitungen einer Partnerschaft mit Scandale/Italien gab es beim Flug einen Zwischenstopp in Rom. Als weiter in den Süden gehen sollte, musste ein Stadtrat zurück bleiben, weil es für ihn keinen Platz mehr im Flieger gab. Er kam einen Tag später nach.

Herbert Blümel spielte jahrzehntelang erfolgreich Tennis . Er war aber auch ein Meister an der Tischtennisplatte. Eine davon stand im Rathaus und war in den Mittagspausen oft belegt. Bei den Blümels im Garten wurde extra eine größere Fläche gepflastert, um auch dort eine Platte aufstellen zu können.

"Eine Stadt geht auf Reisen" war eine Idee, die Herbert Blümel zweimal umsetzte. Ein Sonderzug fuhr erfolgreich bis nach Oberstdorf. Ein anderer hatte Heidelberg als Ziel. Dort schüttete es wie aus Kübeln einen ganzen Tag lang. Dennoch erlebten beides Mal aber über 500 Bergstädter einen besonderen Tag.