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Das Team Romney und die SuperPAC’s, die ihn unterstützen, schalten nun auch Werbung in Pennsylvania, Minnesota und Michigan.

Mitt Romney weiß nicht mehr wo er sein Geld ausgeben soll. In Ohio, Iowa, Wisconsin, New Hampshire und anderen Swing-States kann er die Lücke zu Obama in den Umfragen nicht schließen. In Virginia, Florida und Colorado kommt er Obama nicht davon. Und in North Carolina ist es der Präsident der aufholt.

National liegen die Kandidaten ebenfalls gleichauf. Wenngleich erste Umfragen nach Hurrikan “Sandy” darauf hindeuten, dass Obamas Einsatz in der Katastrophe große Zustimmung erzielt. Einiges deutet darauf hin, dass der Präsident sich mindestens auf diesem Niveau hält. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass er in den nächsten Tagen sogar an Romney vorbeizieht.

Das erklärt, warum Team Romney und die SuperPAC’s, die ihn unterstützen, nun auch Werbung in Pennsylvania, Minnesota und Michigan schalten. Es ist das Äquivalent zu einem verzweifelten Schuss auf das Fussballtor aus 30 Meter Entfernung. Selten gelingt ein Zufallstreffer. Meistens passiert gar nichts.

Der demokratische Stratege David Axelrod nimmt es jedenfalls nicht Ernst. “Ich komme zu ‘Morning Joe’ und werde meinen Schnäuzer abrasieren, wenn wir einen dieser drei Staaten verlieren”, scherzte Obamas rechte Hand im Frühstücksfernsehen von MSNBC.

Moderator Joe Scarborough hielt dem entgegen, er lasse sich im Gegenzug “einen Oberlippenbart wachsen, wenn Obama Florida oder North Carolina gewinnt.”

Scarborough geht das größere Risiko in dieser Wette ein. In Florida hält Romney einen statistisch unbedeutenden Vorteil. Obama holte in den letzten Umfragen auf und lag in einigen vorn.

Im Laufe des Tages legten andere Politicos nach. “Ich färbe meine Haare schwarz und trage einen künstlichen Schnauzer, wenn Romney Michigan, Pennsylvania oder New Mexico gewinnt”, meinte Obamas Wahlkampf-Sprecherin Jen Psaki, während der demokratische Stratege Joe Trippi versprach, er werde in diesem Fall “meinen Kopf auf FOX kahl rasieren lassen”.

Das “American Mustache Institute” erklärte zu den Wetten, es sei keine gute Idee dieses prächtige Ausstattungsmerkmal echter Männer aufs Spiel zu setzen. “Das ist unglaublich unverantwortlich von Axelrod mit seinem außerordentlich kraftvollen Schnauzer zu wetten.”