Zuversichtlich vor dem Start: Zoran Radulovic (links) im Gespräch mit Michael Flehmer. Foto: Louis Simon Foto: Schwarzwälder-Bote

Motorsport: Zoran Radulovic landet mit Team Derscheid auf Rang 5 auf der Nordschleife

Motor überholt, Fahrwerk optimiert, die schnellste persönliche Rundenzeit in der Saison für Zoran Radulovic. Und trotz aller Anstrengungen reichte es für den Simmersfelder beim sechsten Lauf zur deutschen Langstreckenmeisterschaft auf der Nordschleife des Nürburgrings zusammen mit seinen Team-Kollegen Rolf Derscheid und Michael Flehmer nur für Platz fünf in der Klasse.

Der Wettergott zeigte sich in der Eifel von der gewohnt launigen Seite. Als sich das Starterfeld auf Slicks auf der langen Start- und Zielgeraden aufstellte, schauten viel Piloten bange gen Himmel. Regen war prognostiziert worden. Doch wann? Das Führungfahrzeug meldete in der Einführungsrunde schon an zwei Streckabschnitten Regen. Für Teamchef Rolf Derscheid – einer der Piloten mit den meisten Runden auf der Nordschleife auf dem Buckel – kein Grund, die Regenreifen bereit zu legen. Er sollte Recht behalten.

Startfahrer Michael Flehmer hatte in den ersten Runden mächtig Verkehr und Gelbphasen auf der Strecke, weshalb er den Anschluss an das bis zu vier Sekunden pro Runde schneller fahrende Spitzentrio verlor. Nach sieben Runden übergab er auf Platz vier das Steuer an Zoran Radulovic.

In dem starken und mit nahezu identischen seriennahen Fahrzeugen besetzen Klasse entscheiden Nuancen über die Platzierung. Die ansonsten zuverlässige Boxencrew hatte den Simmersfelder mit deutlich zu viel Luftdruck in den Vorderrädern in den zweiten Turn geschickt. "Das Auto hat extrem über die Vorderachse geschoben, Anbrems- und Einlenkpunkte haben nicht mehr gepasst", haderte Radulovic. Und dennoch schaffte er es, den BMW 325i als Dritter zu übergeben.

Teamchef Rolf Derscheid musste in seinem Turn allerdings noch zwei Konkurrenten ziehen lassen und wurde als Fünfter abgewunken.