Der Ferrari von Daniel Keilwitz mit der Startnummer 333 stand in Monza lange in der Box. Foto: Rinaldi Racing Foto: Schwarzwälder-Bote

Motorsport: Keilwitz-Team nach Startcrash nur auf Platz vier

Daniel Keilwitz muss in der Blancpain-GT-Serie einen Rückschlag verkraften. Im zweiten Rennen des Wettbewerbs belegte er gemeinsam mit seinen beiden Teamkollegen Rinat Salikhov und Alexander Mattschull im Ferrari 488 GT3 (Rinaldi-Racing) den vierten Platz in der ProAm-Wertung.

Besonders ärgerlich war, dass der Ferrari gleich nach dem Start des dreistündigen Rennens in Monza (Italien) in eine Massenkarambolage verwickelt wurde. Ein Lamborghini wurde an der Spitze des Feldes von der Fahrbahn gedrängt, geriet ins Schleudern und durchquerte die komplette Rennstrecke von links nach rechts. Zahlreiche Autos rasselten ineinander, zehn schieden aus. Es gab einen Neustart. Auch der Ferrari mit der Startnummer 333 hatte etwas abbekommen: einen Reifenschaden. Alexander Mattschull musste in die Box.

Auch hier lief nicht alles perfekt ab. Der Crew unterlief beim Reifenwechsel ein Fehler. Das Team bekam zusätzlich eine Durchfahrtstrafe aufgebrummt und fiel auf den zehnten Platz zurück. Mattschull schaffte es bis zum ersten Fahrerwechsel immerhin noch einen Rang nach vorne.

Rinat Salikhov (Russland) übernahm, schaffte es in seinen 60 Minuten Fahrzeit aber nicht, die Ausgangsposition zu verbessern.

Daniel Keilwitz stieg mit keinen guten Aussichten in das Cockpit. Doch der Doppelstädter machte das Beste aus der Ausgangssituation, fuhr in der ProAm-Wertung um sechs Plätze nach vorne. "Noch ein paar Runden mehr und wir hätten es wohl noch auf das Podium geschafft", sagte er im Anschluss etwas enttäuscht. "In dieser Klasse ist unser Anspruch, in jedem Rennen mindestens auf das Podest zu fahren", fuhr er fort.

Unter Anbetracht der Umstände sei dies jedoch im Rennen in Monza nicht möglich gewesen. "Dafür, dass wir viele kleinere Probleme hatten, müssen wir uns mit diesem Ergebnis anfreunden", meinte Keilwitz. Er fügte an, dass das Team froh sein könne, dass das Auto nach dem Crash weiterfahren konnte.

Noch dicker erwischte es die Rinaldi-Teamkollegen von Daniel Keilwitz. Pierre Ehret und Rino Mastronardi schieden mit ihrem Ferrari kurz nach dem zweiten Fahrerwechsel aus. Und dies in Führung liegend.