Julian Mutterer aus Gechingen war bei der Challenge Mogan Gran Canaria sehr gut unterwegs. Den Halbdistanztriathlon bewältigte er in 4:18:26 Stunden. Foto: privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Triathlon: Gechinger belegt über die Mitteldistanz auf der Urlaubsinsel Platz vier und ist bester Deutscher

Triathlet Julian Mutterer aus Gechingen feierte mit dem vierten Platz im Gesamtklassement bei der international sehr gut besetzten Challenge Mogan Gran Canaria über die Mitteldistanz einen glänzenden Saisoneinstand.

Mit seiner Zeit von 4:18:26 Stunden war Julian Mutterer bester Deutscher.

Sieger des Triathlons auf der beliebten spanischen Urlaubsinsel nahe der afrikanischen Küste wurde Alistair Brownlee aus Großbritannien, seines Zeichens Olympiasieger und zweifacher Weltmeister auf der olympischen Distanz.

Brownlee gab auf Grand Canaria sein Debüt über die Mitteldistanz mit 1,9 Kilometer schwimmen, 90 Kilometer auf dem Rad und 21,1 Kilometer (Halbmarathon) laufen.

Bei guten Wetterbedingungen und ruhigem Meer verlief das Schwimmen nicht ganz nach den Vorstellungen von Julian Mutterer. So wechselte er mit über drei Minuten Rückstand auf die Spitze auf Platz 14 aufs Rad.

Den Athleten bot sich eine landschaftlich tolle, zum großen Teil stark exponierte Radstrecke an der südwestlichen Steilküste von Gran Canaria. Der doch sehr wellige Radkurs mit vielen engen Kurven und giftigen Anstiegen stellte höchste Ansprüche.

Nach der ersten von vier Radrunden schob sich Julian Mutterer bereits Platz sieben und nach der zweiten Radrunde auf Platz fünf vor. Bei dieser Position blieb es auch bis zum Wechsel auf die Laufstrecke nach einer Radzeit von 2:35:10 Stunden für die 90 Kilometer.

Von den vier vor ihm liegenden Athleten war nur der Schweizer Manuel Küng in realistischer Reichweite. Zum Ende der zweiten von vier Laufrunden konnte Julian Mutterer die zwei Minuten Rückstand wettmachen und sich auf Platz vier verbessern. Am Ende stand eine Halbmarathonzeit von 1:14:37 Stunden und eine Gesamtzeit von zu Buche.

Auf die Frage mit welchem Ergebnis er gerechnet habe, sagte Mutterer: "Mit einer Top-5-Platzierung habe ich schon geliebäugelt, aber man weiß im Triathlon ja im Voraus nie, was passiert."

Es siegte erwartungsgemäß Alistair Brownlee vor dem Belgier Pieter Heemeryck und dem Briten Mark Buckingham, seines Zeichens WM-Dritter 2015 mit dem britischen Mixed-Team.

Julian Mutterer ist diesmal etwas früher als in den vergangenen Jahren in die neue Triathlonsaison eingestiegen, um frühzeitig eine Standortbestimmung zu erhalten. Als gute Vorbereitung hatte er den Halbmarathon in Schwaigern in sein persönliches Trainingsprogramm aufgenommen. Mit seiner Zeit von 1:12:57 Stunden holte er sich nicht nur den gesamtsieg, oberdrein sorgte er auch für einen neuen Streckenrekord.