Lokalmatador Jonas Mohr vom TV Oberhaugstett überquerte 3,40 Meter. Damit holte er sich Platz eins bei dem Männer U20 und Rang drei in der Gesamtwertung. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Mieses Wetter sorgt für Minusrekord beim 24. Stabhochsprungmeeting um den Schwarzwaldcup in Oberhaugstett.

Die Tendenz beim traditionsreichen Schwarzwaldcup für Stabhochspringer des Turnvereins Oberhaugstett zeigt nach unten. Die Veranstaltung am gestrigen Pfingstmontag stand ganz im Zeichen des schlechten Wetters.

Die 22. Auflage hatte 2014 unter einer extremen Hitze gelitten, bei der 23. Auflage blieben trotz guten Bedingungen die Athleten aus, und diesmal sorgte die "Kalte Sophie" für einen wirklich traurigen Minusrekord.

Nur drei Springer sind im Hauptfeld angetreten

Bei den angekündigten Wetterbedingungen hatten nur noch zwölf Stabhochspringer für das Hauptfeld gemeldet. Nach diversen Absagen waren dann bei fünf Grad und Dauerregen nur noch drei Stabhochspringer angetreten, unter ihnen Leo Lohre vom VfL Sindelfingen, der den Schwarzwaldcup 2016 völlig Konkurrenzlos mit übersprungenen 5.05 Meter für sich entscheiden konnte.

Auf Platz zwei folgte bereits Christoph Hüther vom TV Oberhaugstett mit übersprungenen 3,70 Metern. Da der dritte Springer keinen gültigen Versuch hatte, durfte sich Jonas Mohr vom TV Oberhaugstett als Sieger des U20- Wettbewerbs mit 3,40 Metern über den dritten Platz freuen. Jonas Mohr hatte sich zuvor dreimal vergeblich an seiner persönlichen Rekordhöhe von 3,60 Metern versucht, zeigte sich bei diesen äußeren Bedingungen mit seiner Höhe jedoch zufrieden. Gleiches gilt für Salome Schlemmer vom LAZ Zweibrücken. Sie sprang doch tatsächlich im ärmellosen Trikot und versuchte sich nach übersprungenen 3,30 Metern dreimal vergeblich an den 3,60 Metern.

Die württembergische Meisterin Stefanie Dauber wählte 3,70 Meter als Einstiegshöhe, schaffte diese im zweiten Versuch und ließ dann ganz mutig 4,10 Meter auflegen. Der Versuch ging schon beim Anlauf und beim Einstich schief, danach gab die 28-Jährige mit Blick auf das Wetter auf.

Das Wetter machte den Organisatoren einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Zwar sind einige Stammgäste zum Spießbraten in die Oberhaugstetter Festhalle gekommen, draußen jedoch blieben die Tische und Bänke leer.

"Am Wetter kann niemand etwas ändern. Da kommt auch keine Stimmung auf, Da müssen wir einfach durch", zeigte Albrecht Luz vom TV Oberhaugstett für die Athleten Verständnis, und zollte denen, die von weit her angereist sind, seinen Respekt.