Girtz Ozols war mit einem Strafstoßtor, einem Freistoßtor und einem weiteren Treffer aus dem Spiel heraus der Topscorer der Lions. Foto: Alex Foto: Schwarzwälder-Bote

Floorball: TSV Calw zieht in 1. Runde des Deutschlandpokals gegen Zweitligisten aus Dresden den Kürzeren

Wie im vergangenen Jahr sind die Floorballer der Calw Lions bereits in der 1. Runde des Deutschlandpokals gegen ein höherklassiges Team ausgeschieden.

Im Spiel gegen den USV TU Dresden aus der 2. Bundesliga Süd-Ost brauchten die Calwer einfach viel zu lange, um ins Spiel zu finden. TSV Calw Lions – USV TU Dresden 6:10 (0:3, 1:3, 5:4). Wäre die Partie insgesamt so verlaufen wie die letzten 20 Minuten, wäre ein Überraschung für den TSV durchaus machbar gewesen.

Wenn es zu den Qualitäten guter Floorballteams gehört, auf die Fehler der Gegner warten zu können und diese schnell und effizient auszunutzen, haben die Dresdner dies gegen die Lions nahezu perfekt umgesetzt.

Die Gäste aus Sachsen waren zwar von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft, kamen aber bei eigenem Ballbesitz zunächst kaum an der gut organisierten Calwer Abwehr vorbei.

So resultierten die ersten drei Gegentore jeweils aus durchaus vermeidbaren Fehlpässen der Calwer. Im Gegenzug hatten Raphail Kalpakidis und Lukas Fischer für die Lions zwei hochkarätige Chancen, beide Male trafen sie jedoch nur das Gehäuse anstatt ins Tor.

Ins zweite Drittel gingen die Lions zwar mit einem 0:3-Rückstand, dafür aber mit deutlich mehr Kampfbereitschaft. Sie überstanden ein Unterzahlspiel und erarbeitet sich weitere Großchancen. Doch Marcel Volz scheiterte ebenso am Schlussmann der Dresdner, wie Veit Bammel. Erneut zeigte sich die Effizienz der Gäste, die die unvollendeten Chancen für Konter und in Folge für zwei weitere Gegentore nutzten.

Als Jonas Nothacker in der 29. Minute endlich den ersehnten Treffer für die Lions landete, kam zumindest leise Hoffnung auf, den vier Tore Rückstand vielleicht doch noch aufholen zu können. Doch die Hoffnungen wurden nur fünf Sekunden später zerstört, als die Dresdener direkt nach dem Anstoßbully auf 6:1 erhöhten.

Was man den Lions an diesem Tag jedoch nicht vorwerfen konnte, war mangelnde Kampfbereitschaft. Was folgte war ein Torfestival mit insgesamt neun Toren. Kurz nach Anpfiff zum letzten Drittel brachte Girz Ozols per Strafstoß die Lions auf 2:6 heran. Der USV verlor etwas den Zugriff hatte aber wieder die richtige Antwort parat, um den alten Abstand wieder herzustellen.

Nach dem 2:7 folgten auf die Tore Nummer drei und vier von Girtz Ozols und Stefan Bleines die Gegentore acht und neun.

Als Girts Ozols und Veit Bammel die Lions mit zwei Toren in Folge bis drei Minuten vor dem Ende auf 6:9 heranbrachten, setzten die Lions alles auf eine Karte und ersetzten den Torhüter, durch einen weiteren Feldspieler.

Den finalen Emptynet-Treffer konnten die Calwer nicht verhindern, die Partie mit einem gewonnen Schlussdrittel jedoch erhobenen Hauptes verlassen.