Nico Burghardt, Tabea Mose und Karin Wagner (von links) waren am Wochenende bei den deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin dabei. Foto: Fabian Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwimmen: Villinger Trio zeigt bei den deutschen Meisterschaften sein Können.

Die deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin fanden am Wochenende mit Beteiligung dreier Schwimmer des SC Villingen statt. Persönliche Bestzeiten und gute Platzierungen brachten Tabea Mose, Nico Burghardt und Karin Wagner mit nach Hause.

Auf das Treppchen reichte es zwar für keinen, dennoch herrschte nach vier Wettkampftagen Zufriedenheit im Villinger Schwimmerlager.

Tabea Mose, die in Heidelberg trainiert, hatte sich in Jahrgang 1999 für sieben Strecken qualifiziert, aufgrund der zeitlichen Enge im Wettkampfprogramm aber nur für fünf gemeldet. Nicht nur, dass die Siebzehnjährige zusammen mit den um ein Jahr älteren Schwimmerinnen gewertet wurde – sie hatte auch das Pech, die Finals sowohl über 100 m Freistil als auch 200 m Lagen knapp zu verpassen. In beiden Fällen machte die Zeitgleichheit mit einer Konkurrentin im Vorlauf sogar ein "Ausschwimmen" notwendig. Beide Male unterlag Tabea Mose knapp und wurde jeweils Zehnte. Dennoch bedeutete ihre Zeit von 0:58,02 Minuten über 100 m Freistil die Norm für den Perspektivekader des Deutschen Schwimmverbandes. In Bestzeit schlug sie auch über 50 m Rücken (30,92 Sekunden – Platz 13) und 50 m Freistil (27,37 Sekunden – Platz 14) an. Für das Ausschwimmen musste sie über 200 m Rücken Kräfte sparen und "badete" auf dieser Strecke zu Platz 24. Nico Burghardt hatte sich für 100 m Schmetterling qualifiziert und war lag damit laut Meldeliste auf Rang zehn. Doch Papier ist geduldig – am Ende sprang "nur" der 12. Platz heraus. Wichtiger war dem 16-Jährigen jedoch, dass er sich in seiner Paradedisziplin auf 0:58,93 Minuten verbesserte.

50 Meter Rücken – die eine Bahn im Berliner Schwimmpalast war für Karin Wagner, die dritte Villingerin im Qualifikations-Trio, die große Herausforderung. Nach 32,73 Sekunden schlug sie an. Zu ihrem Bedauern war es keine Bestzeit (0:32,00) und Rang 23. Aber die Gewissheit, zum ersten Mal mit den Besten der Nation an den Start gegangen zu sein, war auch sehr positiv.