Markus Jauker hat nicht nur im Spiel gegen Wurmlingen zwei Punkte zum 6:3-Erfolg beigetragen, sondern war die ganze Verbandsrunde eine wichtige Stütze der ersten Herrenmannschaft. Foto: Schwarzwälder-Bote

Tennis: Herren des TC Oberndorf verpassen denkbar knapp den Aufstieg.

Am Schluss waren die Spieler der ersten Herrenmannschaft des Tennisclubs Oberndorf doch etwas traurig: Sie hatten den Tabellenführer aus Wurmlingen mit 6:3 geschlagen, den Aufstieg aber um Haaresbreite verpasst. Ein 7:2-Erfolg wäre für den Aufstieg notwendig gewesen.

Die Herren 50 halten in der Oberligastaffel mit ihrem dritten Sieg weiterhin Aufstiegskurs. Die erste Damenmannschaft schlug sich in der Oberligastaffel erneut hervorragend, musste sich aber bei 3:3-Gleichstand denkbar knapp geschlagen geben. Damen, Oberligastaffel: TC Oberndorf – TC Kornwestheim 3:3 (6:7 Sätze). Julia Vogt zeigte eine ausgezeichnete Leistung, spielerisch wie taktisch. In einem sehr guten Spiel bezwang sie ihre um vier Leistungsklassen besser eingestufte Gegnerin mit 6:7/6:2/10:1. Auf verlorenem Posten stand Edda Vogt gegen die gleichfalls um vier Leistungsklassen besser eingestufte Kornwestheimerin und verlor mit 1:6/1:6.

Fast etwas leid tun konnte dem Zuschauer Karin Lorenz. Die Oberndorferin bekam es mit einer laufstarken Gegnerin zu tun, die ausschließlich extrem hohe Mondbälle spielte, und der es damit gelang, das druckvolle, technisch starke Spiel von Lorenz zu zerstören. Lorenz verzweifelte und unterlag 3:6/1:6. Eine Bank ist auf Position vier in der Regel Bettina Mutschler. Sie beherrschte die Kornwestheimerin mit 6:0/6:2.

So mussten nun die Doppel entscheiden. Julia Vogt/Karin Lorenz lieferten sich zwar mit ihren Gegnerinnen tolle Ballwechsel, verloren aber doch klar mit 1:6/1:6. Dafür ließen Edda Vogt/Bettina Mutschler keinen Zweifel an ihrem 6:2/6:1-Erfolg aufkommen. Ein verlorener Satz mehr entschied schließlich zuungunsten der Oberndorferinnen. Herren, Bezirksklasse: TC Oberndorf – TA TV Wurmlingen 6:3. Die erste Oberndorfer Herrenmannschaft ging mit dem Wissen in diese Begegnung, dass sie nur ab einem 7:2-Sieg die Wurmlinger noch von der Tabellenspitze hätten verdrängen können. Die Voraussetzungen dafür waren nicht besonders gut, da die etatmäßige Nummer eins, Michael Wolf, an diesem Wochenende verhindert war.

Julian Kieninger spielte zwar gegen die Wurmlinger Nummer eins aus der Dominikanischen Republik sehr gut mit, unterlag aber doch klar mit 2:6/0:6. Heiko Gnan lief zur Hochform auf, beherrschte seinen Gegner, der allerdings auch vor dem zweiten Satz verletzungsbedingt aufgeben musste, mit 6:3/w.o.. Marcel Kaufmann erwischte nicht seinen besten Tag und musste eine 2:6/2:6-Niederlage einstecken.

Tilman Weiss trumpft derzeit mit enormen Selbstbewusstsein und starkem Spiel auf. Er ließ seinem Gegner mit 6:1/6:2 nicht den Hauch einer Chance. Markus Jauker bewies einmal mehr seine kämpferischen Qualitäten. Er rang seinen Wurmlinger Gegner mit 6:4/4:6/10:8 nieder. Timo Polte kämpfte ebenfalls aufopferungsvoll, ging aber gegen einen immer besser werdenden Gegner mit 6:4/3:6/6:10 erstmals in dieser Saison als Verlierer vom Platz.

Somit war bei dem 3:3-Gleichstand nach den Einzeln klar, dass es mit dem Aufstieg nichts werden würde. Die Oberndorfer warfen aber dennoch in den Doppeln nochmals alles in die Waage. Julian Kieninger und sein Vater Tomas Kieninger, der für Heiko Gnan, der gehen musste, einsprang, spielten hervorragend zusammen und gewannen mit 7:5/2:6/10:8. Letztendlich souverän brachten Kaufmann/Jauker mit 7:6/6:1 ihr Doppel nach Hause. Weiss/Polte fanden im Laufe ihres Doppels immer besser ins Spiel und siegten mit 5:7/7:5/10:8.

In der Abschlusstabelle liegt Wurmlingen mit 4:1 Punkten und 30:15 Matches hauchdünn vor Oberndorf (4:1 Punkte/29:16 Matches). Herren 50, Oberligastaffel: TC Oberndorf – TA TSV Simmozheim 4:2. Die Oberndorfer Herren 50, deren Ziel am Anfang der Saison Klassenerhalt hieß, marschieren plötzlich Richtung Aufstieg. Wolfgang Schittenhelm, Marathonmann der Oberndorfer, kämpfte an Position eins erneut bis zum Umfallen, behielt diesmal aber mit 6:2/4:6/7:10 das schlechtere Ende für sich. Dafür bewies Tomas Kieninger im ersten Einzel nach einer durch eine Knieoperation bedingte langen Pause, dass er nichts von seiner spielerischen Stärke eingebüßt hat. Er siegte mit 7:6/6:2.

Jakob Braun hat jetzt endgültig seine Form gefunden. Nach mühevollem Start beherrschte er seinen Gegner und gewann mit 3:6/6:2/10:1. Peter Gassner ließ von Beginn an keinen Zweifel an seinem 6:3/6:2-Sieg aufkommen.

Im ersten Doppel verloren Manfred Bailer/Peter Gassner mit 4:6/1:6. Wolfgang Schittenhelm/Wilfried Hofgärtner stellten aber mit 6:3/6:3 den Gesamtsieg sicher.