Das Treppchen auf der Bahn vereint: Tilo Minges, Sieger Thomas Klingenberger und Rainer Sprich (von links) drehen gemeinsam ein paar Runden. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Leichtathletik: Thomas Klingenberger absolviert die 211 Runden in der Inline-Arena am schnellsten / "Es war nicht monoton"

Der Freiburger Thomas Klingenberger (Team Leistungsdiagnostik) ist der Sieger des zweiten Hallenmarathons in der Geisinger Inline-Arena. Er benötigte 2:45,23 Stunden für die 211 Runden. Auf Platz zwei folgte Lokalmatador Rainer Sprich vom ausrichtenden Verein Lauftreff (LT) Pfohren. Er hatte nach 2:47,51 Stunden etwas mehr als zwei Minuten Rückstand auf den Sieger. Schnellste Frau war Julia Fatton vom TV Rheinau. Sie benötigte 3:26,26 Stunden für die Marathondistanz.

Es hat schon etwas Besonderes, einen Hallenmarathon zu laufen. Ein Besucher und Kenner der Laufszene bemerkte: "Das sind nur Laufverrückte, die so früh im Jahr schon einen Marathon absolvieren." Aber genau diese Läufer braucht es für so ein Event. Wie es scheint, gibt es davon genügend. Der Ganz- und der Halbmarathon waren mit jeweils 50 Startern komplett ausgebucht.

Auch Rainer Sprich vom LT Pfohren mischte sich schon früh im Jahr unter die "Lauf-Verrückten". Er zeigte sich mit seinen 2:47,51 Stunden sehr zufrieden: "Ich hatte so gut wie keine Vorbereitung. Nach der Zeit vom Testlauf vor wenigen Wochen rechnete ich mir eine Zeit von 2:53 Stunden aus. Umso schöner ist der Umstand, eine 2:47 gelaufen zu sein – und mir den zweiten Platz geholt zu haben."

Der Sieger Thomas Klingenberger ruhte sich nicht lange aus. Er blieb nicht einmal bis zur Siegerehrung. Er musste dringend weiter zum Fußballspiel.

Dritter wurde Tilo Minges aus Winden im Elztal, er benötigte für die 211 Runden 2:48,53 Stunden. Der Vorjahreszweite Lars Schweitzer – ebenfalls vom LT Pfohren – wurde Vierter in 2:57,49 Stunden. Er lief lange an der Seite von Rainer Sprich, musste dann aber abreißen lassen.

Die Siegerin bei den Frauen Julia Fatton vom TV Rheinau lief ihren ersten Hallenmarathon überhaupt. "Ich dachte, es ist schwieriger. Aber nach einigen Runden gewöhnt man sich an das im Kreis laufen. Und nein, es war nicht monoton, sondern eher kurzweilig", fasste die Siegerin zusammen. Auf Platz zwei folgte Caroline Credé (Herzogenaurach), sie absolvierte den Marathon in 3:37,56 Stunden. Den dritten Podestplatz holte sich Ilona Nöh aus der Pfalz, sie lief die 42,195 Kilometer in 3:46,43 Stunden.

Der Halbmarathon ging in souveräner Manier an Peter Fane, der seit zwei Jahren in Hüfingen lebt, ohne allerdings einem Verein anzugehören. Er gewann in 1:13,19 Stunden, hatte auf den Zweitplatzierten – Marcel Schmid von der LSG Schwarzwald Marathon (1:17,52 Stunden) – mehr als vier Minuten Vorsprung. "Es war ein lockeres Rennen für mich", sagte der 37-jährige Fane aus Südafrika beiläufig.

Auf Rang drei folgte Raffael Schaffrik vom SV Waldkirch, er benötigte 1:18,55 Stunden für die Halbmarathondistanz. Bei den Frauen siegte Cati Seiffet vom Freiburger Leistungsdiagnostik Team in 1:40,09 Stunden vor Lara Gansser aus Schaffhausen (1:46, 43 Stunden) und Julia Schacherer vom LT Pfohren, die 1:50,44 Stunden benötigte.

Ein 5000 Meter-, ein 10 000 Meter- sowie ein Schülerlauf komplettierten den Läufertag in der Geisinger Inline-Arena. (siehe Ergebnisse).