Wasserball: WBG VS: Historischer letzter Rang beim Tacke-Pokal
Luca Locatelli Genua hat wieder zugeschlagen. Die Italiener haben den 33. Tacke-Pokal der Wasserballgemeinschaft (WBG) Villingen-Schwenningen geholt und somit den Hattrick perfekt gemacht.
In einem spannenden Endspiel besiegten die Italiener das Schweizer-Team Aquastar im Fünfmeterschießen mit 6:5. Bei den Damen ging der Sieg an den SV BW Bochum. Die Mannschaft nahm das erste Mal am Tacke-Pokal teil.
Die Doppelstädter wurden beim Turnier der Männer erstmals Letzter in der 33-jährigen Turniergeschichte.
Bereits am Samstag in den Vorrundenspielen setzte es gegen die routinierten Jungs von Aquastar Schweiz sowie den SV Bietigheim jeweils eine 2:7-Niederlage für die WBG. Die Hoffnungen ruhten auf dem Sonntagmorgen und der Partie gegen die Wasserfreunde aus Gemmingen. Die Doppelstädter wollten zumindest das Spiel um Platz sechs erreichen. Doch auch hier kassierten sie eine 2:6-Niederlage. Damit blieb ihnen nur das Spiel gegen den letzten Platz. "Wir müssen es pragmatisch sehen", meinte Oliver Müller, der dienstälteste WBG-Spieler. "Das Turnier war erstklassig besetzt. Es waren wohl noch nie beide Gruppen so stark. Für uns ist es die Saisonvorbereitung. Wir werden uns in den nächsten Wochen anschauen müssen, woran wir arbeiten müssen." Das man dann allerdings auch noch die Partie um Rang sieben gegen die SGW Durlach-Ettlingen knapp mit 2:3 verlor, nagte dann aber doch am Ego der WBGler. Die Tore für die WBG VS erzielten Jan Elsäßer (3), Oliver Müller (2), Matthias Grießhaber (2) und Marius Wagner (1).
Die Partie um Platz drei spielten der SV Bietigheim gegen den SSV Freiburg mit dem ehemaligen WBG-Spieler Tobias Heinig. Hier zogen die Breisgauer mit 3:6 den Kürzeren. Es folgten auf den Plätzen fünf und sechs Foivos Thessaloniki und die Wasserfreunde aus Gemmingen. Siebter wurde der SGW Durlach Ettlingen.
Bei den Frauen folgten hinter Sieger Bochum das Team Luca Locatelli Genua, der SC Winterthur, Canottieri Mailand und der WSC Basel.
Eigentlich will man den "Reisnagelball" vermeiden. Dieser ist für den Spieler und die Spielerin reserviert, die während des Tacke-Turniers am häufigsten hinausgestellt werden. Bei der Siegerehrung freuten sich Emanuela Mori Locatelli (Genua) sowie Casabo Balzarn und Leo Müller (beide Aquastar) dann aber doch über den ausrangierten Wasserball, der liebevoll mit Reisnägeln bestückt ist.
