Smartphone am Steuer - das ist nicht nur teuer, sondern potentiell tödlich. Foto: dpa

Schnell nochmal eine Mail an einer Ampel versenden? Mit einer Hand am Lenkrad eine SMS verschicken? Das Smartphone ist im Straßenverkehr eine echte Gefahr. Ein Video der Verkehrswacht Niedersachen zeigt, dass Tippen und Fahren einfach nicht zusammengeht.

Schnell nochmal eine Mail an einer Ampel versenden? Mit einer Hand am Lenkrad eine SMS verschicken? Das Smartphone ist im Straßenverkehr eine echte Gefahr. Ein Video der Verkehrswacht Niedersachen zeigt, dass Tippen und Fahren einfach nicht zusammengeht.

Hannover - Schnell noch eine SMS am Steuer tippen? Nochmal den Weg auf dem Smartphone checken? Unter dem Motto „Tippen tötet“ warnt eine Kampagne vor den Gefahren von SMS-Schreiben und E-Mails-Lesen am Steuer.

Nach Angaben der Organisatoren vom Mittwoch ist die Aktion in Niedersachsen bundesweit die erste gezielte dieser Art. Die niedersächsische Verkehrswacht will auf den Autobahnen und in großen Städten mit knallgelben Plakaten auf die Gefahren der Handy-Nutzung im Straßenverkehr aufmerksam machen. In einem eigens produzierten Film wird darauf aufmerksam gemacht, dass Mailen und Simsen für den Autofahrer das Unfallrisiko um das 23-fache erhöht.

Genaue Daten, wie viele Unfälle wegen Textnachrichten oder E-Mails verursacht werden, gibt es nicht. Nach Schätzungen der Versicherungsbranche sollen jedoch 20 Prozent auf das Tippen zurückzuführen sein, sagte die Staatssekretärin im niedersächsischen Verkehrsministerium, Daniela Behrens. In Niedersachsen gebe es jährlich rund 200.000 Unfälle, bundesweit seien es wohl zehnmal soviel.

Die gelben Plakate zeigen ein Auto, ein Handy - und einen traurigen Smiley. Darunter steht „Tippen tötet“. Den Sommer über sollen 22 Spannbänder an Autobahnbrücken aufgehängt werden, in größeren Städten weisen 250 Plakate auf die Gefahren hin. 50.000 Postkarten mit dem Motiv wurden zudem gedruckt.