Die Polizei hat auf der Autobahn 81 einen Weihnachtsbaum-Transporter angehalten. In den Verkauf in der Schweiz aber schaffen es die Christbäume trotzdem. Foto: dpa

Zwangspause für dänischen Lkw-Fahrer auf A 81. Spedition hat sich 2600 Euro Vermögensvorteil verschafft.

Gottmadingen: Auf der Autobahn 81 zwischen Hilzingen und Gottmadingen fiel Beamten einer Streife der Autobahnpolizei am Mittwochmorgen gegen 8 Uhr ein dänischer Sattelzug auf, dessen Planen seitlich stark ausgebeult waren und dessen Gesamtbreite über den zulässigen gesetzlichen Grenzen zu liegen schien.

Bei der anschließenden Kontrolle wurde festgestellt, dass sich knapp neun Tonnen Weihnachtsbäume auf dem Sattelauflieger mit sogenanntem Plane-/ Spriegel-Aufbau befanden, die stark gegen die Seitenplanen drückten, diese nach außen ausbeulten und somit den Auflieger etwa 20 Zentimeter breiter als zulässig machten.

Der 41 Jahre alte Fahrer, der die Bäume die 1052 Kilometer lange Strecke von Dänemark in die Schweiz zu transportieren beabsichtigte, versuchte die Polizeibeamten zu überzeugen, dass man Weihnachtsbäume nicht auf einem Auflieger mit festen Seitenwänden transportieren könne, da man dann die Paletten nur quer laden und dann nicht so viele Bäume aufladen könne. Die Beamten waren jedoch der Meinung, dass sich das Transportunternehmen durch den Einsatz eines ungeeigneten Sattelaufliegers durch die Mehrladung einen Vermögensvorteil verschaffte, indem es günstigere Personal- und Sachkosten hatte. Zudem war es nicht mehr möglich die Ladung ordnungsgemäß zu sichern, was zu der Überbreite führte.

Der Vermögensvorteil wurde auf fast 2600 Euro berechnet, das Regierungspräsidium Karlsruhe ordnete als zuständige Stelle ein Gewinnabschöpfungsverfahren an.

Der Vermögensvorteil wird eingezogen. Zum Weitertransport wurden die Tannenbäume auf geeignete Fahrzeuge umgeladen.