Gemeinderat freut sich über eine Elterninitiative für Schülerladen an Simmozheimer Grundschule

Von Annette Selter-Gehring

Simmozheim. Die auf Initiative der Elternschaft für den Schülerladen an der Grundschule in Simmozheim erarbeitete neue Konzeption und Gebührenordnung wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen. Eine bessere Planbarkeit für den Einsatz der Mitarbeiterinnen und mehr Kontinuität in der Arbeit versprechen sich Eltern, Verwaltung und Gemeinderat von der neuen Konzeption.

Der Schülerladen gewährleistet die qualifizierte und verlässliche Betreuung außerhalb der Schulzeiten am Morgen und am Nachmittag bis 16.30 Uhr. Ein Mittagessen und Snacks gehören mit zum Angebot der Einrichtung, die direkt bei der Schule angesiedelt ist. Gegründet wurde der Schülerladen zunächst durch einen Tageselternverein. Nach dessen Insolvenz übernahm die Gemeinde 2010 die Trägerschaft.

Im Schnitt werden täglich 14 bis 18 Kinder der Klassen eins bis vier der Grundschule und der Klassen fünf bis sieben der umliegenden weiterführenden Schulen betreut. Bisher konnten die Eltern neben festen Buchungen auch Tages- oder Stundenkarten für die Betreuung kaufen, die es ermöglichten sehr flexibel die Angebote zu nutzen. "Das hat bisher eine vorausschauende Personalplanung erschwert", so Bürgermeister Harmut Mayer.

Erfreut zeigte sich das Gremium über die Initiative der Eltern, die das neue Konzept erarbeiteten. Ab dem Schuljahr 2014/2015 müssen Eltern ein festes Abonnement über mindestens drei Monate Laufzeit buchen. Über diesen Zeitraum sind die Betreuungstage und -zeiten festgelegt. Wer ein Abo gebucht hat, kann weiteren Bedarf ergänzend über Stundenkarten buchen. Darüber hinaus werden Tageskarten angeboten, um die Betreuung eines Kindes auch dann zu gewährleisten, wenn sich für die Eltern keine andere Möglichkeit bietet. So soll künftig die von den Eltern benötigte Flexibilität sichergestellt werden. Auch zukünftig wird eine Ferienbetreuung von 7.30 bis 14.30 Uhr angeboten, wenn sich mindestens fünf Schüler angemeldet haben. Ausgenommen sind drei Wochen in den Sommerferien und die Weihnachtsferien. Im anschließenden nichtöffentlichen Teil der Sitzung, beriet der Gemeinderat über die künftige Personalplanung und –vergütung im Schülerladen.

Durch die Elternbeiträge in Höhe von 23 233 Euro wurden im Jahr 2013 rund 42 Prozent der anfallenden Personal- und Sachkosten abgedeckt. Die Differenz zu den tatsächlichen Kosten von 55 735 Euro trägt die Gemeinde.