Die Gemeinderäte der Liste "Dorf und Umwelt", Siegfried Kempf, Sabine Fels und Rainer Bauser (von links) hatten die Bevölkerung zur lockeren Gesprächsrunde bei einer Tasse Tee eingeladen. Foto: Selter-Gehring Foto: Schwarzwälder-Bote

"Dorf und Umwelt" lädt zum Mitgestalten ein

Von Annette Selter-Gehring

Simmozheim. Zu Gesprächen über kommunalpolitische Themen bei einer Tasse Tee hatten die Gemeinderäte der Liste "Dorf und Umwelt" Simmozheimer Bürger in die Bäckerei Schneider, ehemals Landgasthof Sonne, eingeladen. Für die passende Atmosphäre sorgten Fritz und Christiana Artelt, die einen Internet-Teehandel betreiben.

"So könnte ich mir das auch in unserer zukünftigen Dorfmitte vorstellen", gab Gemeinderätin Sabine Fels das Stichwort für erste Gesprächsbeiträge in die große Tischrunde. In der Gäugemeinde wird derzeit über mögliche Gestaltungs- und Nutzungskonzeptionen für das frei gewordenen Areal Schillerstraße hinter dem Rathaus diskutiert. Hier soll unter dem Motto "Ein Haus für alle Simmozheimer" eine neue, belebte Ortsmitte entstehen. Schnell zeigte sich, dass die rund 15 Gesprächsteilnehmer durchaus unterschiedliche Ansichten zu dem Vorhaben hatten.

Gemeinderäte wollenstets offenes Ohr haben

Doch nicht nur Pro und Kontra bestimmten die Diskussion. Zahlreiche konkrete Ideen zur baulichen Gestaltung, kreative Lösungsansätze und Visionen, in welcher Form das Dorfleben in einem solchen Haus der Begegnung Niederschlag finden könnte, machten die Runde.

Und damit hatten die "Dorf und Umwelt"-Gemeinderäte Sabine Fels, Siegfried Kempf und Rainer Bauser (Ingeborg Böhmert hatte sich krankheitsbedingt entschuldigen lassen) bereits ein zentrales Ziel ihrer Einladung erreicht: Die Bürger anregen, sich mit kommunalpolitischen Themen auseinanderzusetzten und deutlich zu machen, dass ihre Belange sowie Ideen in die Gremienarbeit und Planungsprozesse mit einbezogen werden. "Wir wollen hören, was Ihnen wichtig ist und was sich die Simmozheimer wünschen", sagte Fels.

Die Tee-Gespräche wandten sich im Laufe des Abends weiteren Themen zu. So war die Gestaltung des Festplatzes bei der Geißberghalle Gegenstand der Diskussion, und es wurde die Frage nach möglichen Angeboten zur Betreuung von Senioren aufgeworfen. Weitere Veranstaltungen um mit den Bürgern der Gemeinde im Gespräch zu bleiben, plant die Liste "Dorf und Umwelt" bereits. So soll in naher Zukunft der Gedankenaustausch unter anderem bei einem Werkstattgespräch fortgesetzt werden, wie am Donnerstag angekündigt wurde.