Der Landtagsabgeordnete Thomas Blenke (rechts) und Bürgermeister Stefan Feigl im November des vergangenen Jahres auf einem Ortsrundgang in Simmozheim. Foto: Schabert Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortskernsanierung: Ministerin lässt Unterstützungsmöglichkeiten ausloten

Simmozheim. Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU), Landesministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, hat in einem Brief an den innenpolitischen Sprecher und stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion, Thomas Blenke, angekündigt, dass sich das Referat "städtebauliche Erneuerung des Wirtschaftsministeriums wegen einer Terminabstimmung an das Bürgermeisteramt Simmozheim wenden wird".

Bei einem Besuch Blenkes im November in Simmozheim hatte Bürgermeister Stefan Feigl dem Abgeordneten seine Sorgen wegen der auslaufenden Förderung für das Schiller-Areal geschildert (wir berichteten). Das Programm für die Ortskernsanierung sei bis 2018 zeitlich begrenzt. Die grundsätzlich mögliche Verlängerung sei bislang beim Regierungspräsidium nicht zu sichern gewesen, klagte der Schultes.

Förderende im April 2018

Bis zum gesetzten Förderende im April 2018 stünden einfach nicht zu bewältigende Aufgaben an. "Das Förderprogramm darf nicht abbrechen", waren sich Blenke und Feigl nach einem Ortsrundgang einig. Diese Position scheint die Ministerin grundsätzlich übernommen zu haben. Zwar sieht sie keine Möglichkeit der nur in Ausnahmefällen möglichen und schon erfolgten Verlängerung des normalerweise auf acht Jahre angelegten Programms eine weitere Streckung anzufügen. Aber wörtlich teilt sie Blenke in dem von ihm ans Rathaus Simmozheim weitergeleiteten Schreiben mit: "Mir ist bewusst, dass für die Gemeinde Simmozheim die geplanten und notwendigen Verbesserungen des Ortskerns einen besonderen finanziellen Aufwand darstellen, der ohne staatliche Förderung kaum zu bewältigen ist." Deshalb schickt sie jetzt ihre Fachleute zu einem Strategiegespräch vor Ort, "an dem die Unterstützungsmöglichkeiten ausgelotet werden sollen“".

"Damit eröffnet sich für die Gemeinde eine ganz neue Perspektive in der Ortskernentwicklung", schreibt Feigl in einer E-Mail an Blenke, in der er sich für dessen Unterstützung bedankt.