Ernst Repphun gilt als bodenständiger Allrounder mit viel Verständnis für die Nöte der Bürger. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

38-Jähriger beginnt voller Elan seine Tätigkeit als Simmozheimer Gemeinderat

Von Bettina Bausch

Simmozheim. Er gilt als bodenständig, praktisch veranlagt und echter Allrounder. Obwohl er privat und beruflich schon einiges um die Ohren hat, freut sich Ernst Repphun auf seine neue ehrenamtliche Tätigkeit im Simmozheimer Gemeinderat. Über die Liste der Freien Wählervereinigung (FWV) hat er auf Anhieb ein beachtliches Ergebnis erzielt.

Der 38-Jährige ist ein echter Simmozheimer. Er wuchs mit vier Geschwistern in der Gäugemeinde auf. "Nach dem Schulabschluss absolvierte ich eine Ausbildung als Elektroinstallateur bei einer Neuhengstetter Firma. Danach arbeitete ich in diesem Betrieb, bis ich zur Bundeswehr einberufen wurde", erinnert er sich. Später kam eine zusätzliche Ausbildung zum Stuckateur hinzu.

Der Vater von vier kleinen Kindern ist auch auf anderen Gebieten aktiv. Bei der Freiwilligen Feuerwehr Simmozheim engagiert er sich mit viel Herzblut schon seit mehr als 20 Jahren und hat dort eine Weiterbildung zum Maschinisten absolviert.

Seine besondere Liebe zum Gärtnern motivierte ihn zu einer Ausbildung zum Fachwart für Obst und Garten. Im Obst-und Gartenbauverein ist er technischer Leiter und gibt seit Jahren Schnittkurse für Hobbygärtner. Leidenschaftlich widmet er sich seinen vielen Streuobstwiesen und Bienenvölkern, die er besonders liebevoll betreut. Seit Jahren ist Repphun auch Mitglied im Bezirksimkerverein Calw.

Das Aufwachsen in einer bäuerlichen Großfamilie hat den 38-Jährigen geprägt. "Mein Mann ist sehr sozial gegenüber allen Leuten und ist immer gleich da, wenn Not am Mann ist", erzählt Ehefrau Esther Repphun. Er sei ungewöhnlich verantwortungsbewusst und habe stets ein mit- fühlendes Herz für die Sorgen anderer Menschen.

Aktuell möchte sich Repphun zusammen mit seinen beiden Kollegen von den Freien Wählern im kommunalpolitischen Bereich für den Bau von Seniorenwohnungen im Bereich des Schillerareals einsetzen.

"In die leer stehenden Häuser in der Schillerstraße gehört wieder Leben, damit es innerorts nicht so geisterhaft aussieht", unterstreicht er. Es solle dort nicht nur einfach abgerissen, sondern auch alte Bausubstanz erhalten bleiben. "Die Gemeinde kann dort in eigener Trägerschaft ein Seniorenheim errichten", schlägt Repphun vor.

Außerdem möchte der neu gewählte Gemeinderat sich dafür einsetzen, dass die Simmozheimer Ortsmitte lebendig bleibt und im Dorf das Angebot an Dienstleistungen möglichst noch verbessert wird.