Viele Simmozheimer nutzten am Silvesterabend die Gelegenheit, mit dem neuen Bürgermeister Stefan Feigl (links) ins Gespräch zu kommen. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Zahlreiche Simmozheimer stimmen sich gemeinsam mit Bürgermeister Feigl auf 2017 ein

Eine große Schar von Bürgern ist am Silvesterabend zum Simmozheimer Rathaus geströmt, um bei der Jahresabschlussfeier der Gemeinde Wesentliches über den gegenwärtigen Stand und die zukünftige Entwicklung der Gäukommune zu erfahren.

Simmozheim. Erstmals gab der neue Bürgermeister Stefan Feigl einen kurzen Überblick über die wichtigsten Themen des Jahres 2017 und warf dabei einen optimistischen Blick in die Zukunft. "Ob ein Jahr neu wird, das liegt an uns. Ob wir es neu machen, ob wir neu anfangen zu denken...", hob Feigl, der noch keine hundert Tage im Amt ist, gleich mehrmals hervor. Ganz oben auf der Wunschliste der Simmozheimer stehe sicherlich das neue Wohngebiet Mittelfeld, das es jetzt gemeinsam zu entwickeln gelte.

Ein Wohlfühlort

Auch die Weiterentwicklung des Gewerbegebiets haben sich der neue Schultes und das Simmozheimer Ratsgremium auf die Fahnen geschrieben. "Auch wenn Sie gerade wenig bis gar nichts in dieser Sache hören, so dürfen Sie doch sicher sein, dass sich Gemeinderat und Bürgermeister intensiv mit diesem Thema beschäftigen und sich darüber Gedanken machen, wie es hier weitergeht", unterstrich der Rathauschef.

Die Entwicklung des Ortskerns mit dem derzeit brach liegenden Schillerareal möchte er ebenfalls zügig vorantreiben. Es soll nach seinen Vorstellungen ein Wohlfühlort, ein wichtiger sozialer Mittelpunkt der Gemeinde, werden. Attraktives Wohnen und Angebote, die dann möglichst viele Menschen dazu animieren, den neuen Ortsmittelpunkt auch zu besuchen, hält der Schultes dabei für unerlässlich.

Ein wichtiger Baustein für eine lebenswerte Ortsmitte werde derzeit bereits mit der neuen Seniorenwohnanlage für Betreutes Wohnen gesetzt. "Insgesamt investiert die Gemeinde rund eine Viertelmillion in dieses Projekt", so Feigl. Daran werde deutlich, dass es sich hier um eine wichtige Gemeinschaftsaufgabe zur Versorgung der älter werdenden Bevölkerung mit adäquatem Wohnraum handele. Auch auf ein weiterhin verlässliches Angebot mit Lebensmitteln und anderen Waren des täglichen Bedarfs müsse nach wie vor ein besonderes Augenmerk gerichtet werden.

Während Feigl noch sprach, füllte seine Ehefrau Sandra Feigl große und kleine Kieselsteine in ein Glas, die die großen sowie kleineren Projekte in der Gäugemeinde symbolisierten. Wenig später kam dann noch Sand hinzu, der quasi als Kitt für den nötigen Zusammenhalt im Dorf stand. Dies symbolisierte den Zusammenhalt in Simmozheim und zeigte, dass zukunftsweisende Projekte nur gemeinsam gestemmt werden können.

Das rege Vereinsleben in der Gäugemeinde, den immensen Einsatz der ehrenamtlich Tätigen und alle, die ständig zum guten Zusammenleben und Zusammenarbeiten in der Gemeinde beitragen, dankte Feigl.

"Mit seiner Wahl haben wir ein glückliches Händchen bewiesen", freuten sich gleich mehrere Vereinsvertreter im Gespräch mit unserer Zeitung. "Das war heute Butter bei die Fische", meinte ein Simmozheimer Bürger zu Feigls ambitionierter Ansprache.

In Aufbruchstimmung

Der Musikverein Simmozheim umrahmte die gelungene Veranstaltung mit stimmungsvoller Blasmusik und sorgte damit für eine feierliche Atmosphäre.

Im Anschluss bestand bei leckerem Gebäck und wärmendem Punsch im Rathaus für alle Bürger noch Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch. Hier war überall deutlich Aufbruchstimmung zu spüren.