Großer Andrang herrschte beim Fleckenfest in Simmozheim. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Dorffest: Viele Besucher aus Nachbargemeinden kommen nach Simmozheim / Feigls erster Fassanstich

Zwar gab es in diesem Jahr beim traditionellen Simmozheimer Fleckenfest keine hochsommerlichen Temperaturen, doch dies hinderte die Veranstalter und zahlreichen Gäste nicht, wieder einmal fröhlich zu feiern.

Simmozheim. "Dieses Wetter ist eigentlich ideal für ein Fest", meinte Bürgermeisterstellvertreter Markus Holzäpfel. Die Vereine hatten jede Menge Zelte aufgestellt, so dass trotz kurzer Schauer jeder ein trockenes Plätzchen finden konnte. Nach 19maliger Erfahrung war die Planung und Durchführung der 20. Ausgabe des Festes für die beteiligten Gruppen kein Problem gewesen.

"Wir haben ein harmonisches Miteinander und sehen zu, dass jeder Verein etwas anderes anbietet", unterstrich Albert Schray, Vorsitzender des Liederkranzes Simmoz- heim. Für den in diesen Dingen noch etwas ungeübten Bürgermeister Stefan Feigl war es der erste Fassanstich bei einem Fleckenfest. Dafür gelang es ihm die traditionelle Prozedur am Samstag unter den Augen zahlreicher Gäste schon ganz gut.

Qual der Wahl

Schon am frühen Abend strömten dann immer mehr Besucher auf das Schillerareal. Unter den Gästen waren erstaunlich viele Besucher aus benachbarten Gemeinden. "Wer die Wahl hat, hat die Qual." Dieses Sprichwort bewahrheitete sich wieder einmal: "Soll ich mir ein halbes Göckele bei den Kleintierzüchtern, eine geräucherte Forelle bei den Schützen, gefüllte Teigtaschen und Kartoffel- ecken beim Obst- und Gartenbauverein oder Crepes oder Maultaschen beim Evangelischen Jugendwerk Simmozheim holen?"

Erstmals beteiligten sich die Hörnles Hexa mit einem eigenen kulinarischen Angebot. "Wir freuen uns, dass unsere Flammkuchen gut angenommen werden", freute sich Vorsitzende Nadine Bühler.

Drei Zentner Kartoffeln

Am Ende entschied dann wohl der köstliche Duft, den die entsprechenden kulinarischen Spezialitäten ver- strömten, über die Auswahl. Wie gut, dass das Backhaus in der Nähe war, aus dem immer wieder neue leckere Zwiebel- und Kartoffelkuchen ange- boten wurden. "Wir haben fünfeinhalb Zentner frische Zwiebeln und drei Zentner Kartoffeln aus der Pfalz verarbeitet", so Vorsitzender Schray. Und zusammen mit den süßen Teilen seien nahezu 400 Kuchen verzehrt worden.

Auch an die Kinder war gedacht worden. Bei der Liebenzeller Gemeinschaft und im Zelt des Offenen Jugendtreffs konnten die Kinder nach Herzenslust malen, Kreativschmuck basteln oder aus kleinen Holzklötzchen beein- druckende Türme bauen. Auch das brandneue Feuerwehrfahrzeug war zur Stelle und stieß bei den kleinen Besuchern auf besonders großes Interesse.

Geselligkeit und kulinarische Genüsse wurden bei diesem Fest groß geschrieben, so dass am Samstag bis spät in die Nacht hinein gefeiert wurde. Die Feuerwehr sorgte mit einer ehrenamtlichen Nacht- wache rund um die Uhr für Sicherheit. Nach einem Festgottesdienst ging das Feiern auch am Sonntag noch bis spät in den Abend hinein weiter.