Simmozheimer Helfer werben in eigener Sache / Neues Fahrzeug
Von Marion Selent-Witowski
Simmozheim. Feuerwehrmänner und -frauen sind oft Lebensretter. Sie löschen Brände, helfen bei Unfällen oder bauen bei Hochwassergefahr Dämme. Doch den Feuerwehren in Baden-Württemberg geht das Personal aus. Immer weniger Menschen übernehmen diese freiwillige Arbeit – auch in Simmozheim. Diese Sorgen plagen die Kommandantin der Freiwilligen Feuerwehr in der Gäugemeinde, Stefanie Erdmann, und ihre Kameraden. Sie wollen verstärkt um weitere Mitglieder werben.
Das taten Erdmann und zwei ihrer Mitstreiter unlängst im Gemeinderat, der um Mithilfe in einem Arbeitskreis gebeten wurde. Wie die Kommandantin erläuterte, sei die Tagesverfügbarkeit der Simmozheimer Feuerwehrleute nicht angemessen. Derzeit gebe es 32 Mitglieder, 21 seien dauerhaft aktiv. Die Mannschaftsstärke sei zu gering, um beispielsweise einen Einsatz mit Atemschutzträgern sicherzustellen, da die meisten Simmozheimer Helfer auswärts arbeiten.
Wie Erdmann weiter erläuterte, werde derzeit an einer Imagekampagne gearbeitet, zu der unter anderem Werbeposter gehören, außerdem eine Präsentation über die verschiedenen Aufgaben und das Training bei der Feuerwehr.
Thema der jüngsten Ratssitzung war außerdem die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeugs. Das derzeitige (Baujahr 1987) schwächelt, Ersatzteile sind nicht mehr zu bekommen. Nun soll laut einstimmigem Beschluss als Nachfolgemodell ein so genanntes Hilfsleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 10) angeschafft werden. Dieses kostet voraussichtlich rund 370 000 Euro. Voraussetzung für den Kauf ist ein Landeszuschuss von 68 000 Euro. Der entsprechende Antrag muss bis Mitte Februar über Kreisbrandmeister Hans-Georg Heide eingereicht werden.
