Vor allem bei den Kindern kam das Stockbrotbacken beim Sonnwendfeuer in Simmozheim sehr gut an. Foto: Selter-Gehring Foto: Schwarzwälder-Bote

Mehr als 400 Besucher bei Sonnwendfeier

Von Annette Selter-Gehring

Simmozheim. Von kühlen Temperaturen sowie hin und wieder einigen Regenschauern ließen sich die Besucher des Sonnwendfeuers der Turnabteilung des TSV Simmozheim die gute Laune nicht verderben.

Mit einem Programm für die ganze Familie, leckerer Verpflegung vom Grill und Getränken konnte man sich die Zeit bis zum Einbruch der Dunkelheit in geselliger Runde vertreiben. Um kurz nach 22 Uhr wurde der rund acht Meter hohe Holzstoß angezündet, und die in den Nachthimmel züngelnden Flammen spendeten Licht sowie willkommene Wärme.

Die Turnabteilung hatte mit ihrem Fest am Freitagabend die Sonnwende um zwei Tage vorverlegt. Offiziell ist der 21. Juni der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres. "Das Sonnwendfeuer ist ein traditionelles Fest und ein fester Bestandteil des gemeinschaftlichen Lebens in Simmozheim", sagte Manfred Heiland, Leiter der Abteilung Turnen beim TSV Simmozheim, der die Sonnwendfeier gemeinsam mit Tobias Abele sowie weiteren rund 70 Helfern organisierte. So gab es bereits am Spätnachmittag ein unterhaltsames Kinderprogramm mit Hüpfmatte, Seifenblasen, Dosenwerfen und anderen Spielen. Kleine Kunstwerke entstanden mit einer Farbschleuder. Der erste Hunger konnte beim Stockbrotbacken an zwei Feuerstellen gestillt werden.

"Wir versuchen jedes Jahr die Vorbereitungen und die Durchführung des Festes zu optimieren", betonte Heiland. So waren die Veranstalter denn auch auf die widrigen Wetterbedingungen bestens vorbereitet und konnten ihren mehr als 400 Besuchern trockene Plätze in der Scheune anbieten. Als dann das Sonnwendfeuer entzündet wurde, hielt es aber niemanden mehr drinnen. Gut abgesichert, damit niemand dem Feuer zu nahe kam, beobachteten die Gäste die züngelnden Flammen, den Funkenflug und ließen sich, wie die Menschheit seit Jahrtausenden, faszinieren von der Kraft des Feuers.